Im Irak gibt es nach Schätzungen bis zu 100.000 archäologische Stätten, nur etwa 10.000 sind bisher registriert - für den illegalen Antikenhandel ein wahre Goldgrube. Seit dem Ende des letzten Irakkrieges werden die archäologischen Stätten des Landes zwischen Tigris und Euphrat systematisch geplündert und ausgeraubt.
Der Archäologie Dr. Michael Müller-Karpe vom Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz ist einer der führenden Experten für altorientalische Metallarbeiten. Seit Jahren engagiert er sich zusätzlich gegen den illegalen Handel mit Kulturgütern, unter anderem mit antiken Objekten aus dem Irak. Dafür hat ihn vor einer Woche die irakische Regierung in Berlin ausgezeichnet.
Wir haben Dr. Müller-Karpe zu seiner Ermittlungsarbeit sowie zur aktuellen archäologischen Lage im Irak befragt.
Reaktionen auf den Beitrag
Kommentar
Würde Dr. Müller Karpe nicht so unbedacht und hemmungslos übertreiben,wäre sein Anliegen,welches ich teile,überzeugender.
Der Orient ist die Wiege unserer Kultur,und es ist ein Katastrophe was dort mit der Kultur passiert.
Die Zollfreiläger in Genf & Co. sollten daraufhin besser untersucht werden.