Seit einem Jahrzehnt wächst der Einfluss der Türkei auf dem Balkan. Handel und Investitionen, aber auch außenpolitische Initiativen Ankaras und eine spezifische Kultur- und Religionspolitik haben aus der Türkei einen sichtbaren Akteur gemacht. Nicht zuletzt das abnehmende Interesse der EU an ihrem „Hinterhof“ hat Raum für türkische soft power in dieser Region geschaffen. Gelegentlich als „Neo-Osmanismus“ bezeichnet, löst das türkische Engagement ganz unterschiedliche Reaktionen in den ehemaligen Untertanengebieten aus. Über die türkische soft-power und ihre Wirkungen spricht am Dienstag, 21. Oktober 2014 Dr. Andreas Ernst in der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropa in Regensburg. Beginn der Veranstaltung ist um 18 Uhr in der Landshuter Straße 4, Raum 017 (EG). Dr. Andreas Ernst ist Korrespondent der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) und NZZ am Sonntag in Belgrad. 2014 war er Gewinner eines “Istanbul-Reisestipendiums” der Landis und Gyr-Stiftung (Zug, Schweiz). Der Vortrag ist Teil der Reihe „Forum“, die die Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropa organisiert. Die Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien ist eine gemeinsame Einrichtung der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Regensburg, die aus Mitteln der Exzellenzinitiative getragen wird. Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Südosteuropa-Gesellschaft und dem Wissenschaftszentrum Ost- und Südosteuropa Regensburg (WiOS).
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