Es sprechen: Prof. Dr. Manfred Eggert (Tübingen), Prof. Dr. Norbert Nußbaum (Köln), Prof. Dr. Georg Lippert (Dresden), Martin Vollmer-König M.A (Bonn), Dr. Andreas Fülberth (Leipzig) und PD Dr. Sabine Panzram (Hamburg). Den Abendvortrag hält Dr. Dirk Schmitz (Köln).
Bodendenkmäler – also unbewegliche oder bewegliche Denkmäler, die sich im Boden befinden oder befanden – sind gerade in Städten besonderen Problemen ausgesetzt. In diesen Ballungsräumen menschlicher Interaktionen sind der Platz begrenzt, die Interessen heterogen und die wirtschaftlichen Implikationen groß. Dies hat Auswirkungen auf Erhaltung, Pflege und Präsentation der Denkmäler.
Nachdem die erste Veranstaltung im Juli sich dem Thema Bodendenkmäler mit der Fragestellung „Gedächtnis, Identität oder Hindernis?“ näherte, widmet sich nun ein Kolloquium dem Thema „Konstruktion von Gedächtnis – Zu einer Standortbestimmung von Archäologie in der Stadt“.
Das „Archäologische Gedächtnis der Städte“, das durch Grabungen und die dadurch überlieferte materielle Kultur früherer Epochen entsteht, bildet einen Bestandteil kollektiver Erinnerung: Vergangenes wird im Bewusstsein gehalten und gezielt vergegenwärtigt. So bieten die Bodendenkmäler eine Möglichkeit, die eigene Identität der Gruppe, der Stadt oder der Gesellschaft zu erklären und zu bestimmen.
In dem zweitägigen Kolloquium beleuchten Vorträge aus verschiedenen Bereichen der Geisteswissenschaften, Denkmalpflege und Architektur das Thema aus ihren Perspektiven. Das Programm ist abrufbar unter http://www.fritz-thyssen-stiftung.de/wissenschaftsdialog/arbeitskreis-bodendenkmaeler/aktuelles/
Der Arbeitskreis Archäologisches Gedächtnis der Städte lädt alle Interessenten herzlich ein und bittet um vorherige Anmeldung bis zum 24. Oktober 2014 unter: www.fritz-thyssen-stiftung.de