Die im Netz verfügbaren Informationen sind überwiegend frei abrufbar. Bezahlsysteme, beispielsweise von Zeitungs- oder Buchverlagen, erproben sich noch, haben sich aber bisher nicht durchgesetzt. Glücklicherweise, sagen auch Prof. Dr. Wolfgang Coy
und Prof. Dr. Martin Grötschel, die aus Perspektive der Wissenschaft, aber auch aus ethischen Gründen, einen freien Zugang zu Informationen fordern. Die Vermittlung und der Zugriff insbesondere auf Wissen bzw. wissenschaftliche Ergebnisse dürfe nicht einer Marktlogik unterworfen werden. Bleibt die Frage, wie die Bereitstellung der notwendigen Infrastruktur und die Produktionskosten von Wissen finanziert werden. Und: Welche technischen und rechtlichen Hindernisse stehen einem freien Informationsfluss noch im Weg? Der Journalist Harald Asel stellt diese und andere Fragen.
Tagung "Mediale Welten - Wissen, Information und Kommunikation im digitalen Umbruch"
Bei der gemeinsamen Veranstaltung der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz am 1. September 2014 wurden die Chancen und Risiken der digitalen Technologien diskutiert. Die Tagung fand im Rahmen des „Wissenschaftsjahres 2014 – Die digitale Gesellschaft“ statt.
Die digitale Revolution hat unseren Alltag, unser Leben und den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft in höchstem Maße verändert. Smartphone, Tablet, eReader, Internet: vor allem im Medienbereich hat sich der Informationsumfang und die Kommunikation der Gesellschaft weiterentwickelt – ebenso die Art, wie wir Informationen empfangen, sammeln und weitergeben. Mit dem technologischen Fortschritt hat eine Umwälzung begonnen, deren Chancen und Risiken bei der gemeinsamen Veranstaltung der Akademienunion und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz zur Diskussion gestellt werden sollen. Digitale Identität, Kommunikationskultur und -technologie sind zentrale Themen der Veranstaltung, die in drei Panels, einem World Café und einer Talkrunde behandelt wurden.