Über die Geschichte der Archäologie im Osmanischen Reich in den Jahren 1840 bis 1870 ist wenig bekannt. Diesem Desiderat nimmt sich der Historiker Professor Edhem Eldem in seinem Vortrag am 10.02.2015 in München an. Bekannt ist, dass in den 1880er Jahren der so genannte „Alexander-Sarkophag“ entdeckt wurde und sich die klassische Archäologie im Osmanischen Reich institutionalisierte, nachdem sie unter der Ägide von Osman Hamdi Bey organisiert worden war. Wenig bekannt ist allerdings die Vorgeschichte in den Jahren 1840 bis 1870, in die erste Ausgrabungen, erste Ansätze zum Ausbau staatlicher Sammlungen und erste Verordnungen zum Umgang mit Altertümern fallen. Mit dieser unbekannten Vorgeschichte der osmanischen Archäologie wird sich am 10. Februar 2015 der türkische Historiker Edhem Eldem in seinem Vortrag in der Münchner Carl Friedrich von Siemens Stiftung beschäftigen. Beginn des Vortrags ist um 18:30 Uhr.
Edhem Eldem (Istanbul): The 'Prehistory' of Ottoman Archeology 1840-1870
Vortrag am 10.2.2015, 18:30 Uhr | Carl Friedrich von Siemens Stiftung München
PD US
Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei, jedoch ist eine vorherige Anmeldung bis zum 2. Februar 2015 erforderlich: via Email an kathrin.krogner@lrz.uni-muenchen.de oder telefonisch unter 089-2180-9595.
Der Vortrag ist Teil der Reihe „Forum“, die die Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropa organisiert. Die Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien ist eine gemeinsame Einrichtung der LMU München und der Universität Regensburg, die aus Mitteln der Exzellenzinitiative getragen wird. Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit dem Institut für den Nahen und Mittleren Osten (LMU), dem Institut für klassische Archäologie (LMU), der Gesellschaft der Freunde Islamischer Kunst und Kultur und der Südosteuropa-Gesellschaft.