Die zweite Sektion der Tagung widmete sich vor allem den Bild-, Literatur- und Musikwissenschaften. Was wird aus der Kunst, wenn sie in erster Linie als eine Ansammlung von großen Datenmengen verstanden wird? Die Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Julia Flanders von der Northeastern University in Boston setzt auf Informationsverlust und Reduktion, um auf eine Ähnlichkeit von künstlerischen Verfahren und Digital Humanities hinzuweisen. Die wahre Aufgabe der Digital Humanities liege darin, verschiedene Datenmodelle eines Kunstwerks gleichzeitig zuzulassen, damit auch in Zukunft divergierende Interpretationen diskutiert werden können.
Julia Flanders: Art, Data, and Formalism
Herrenhausen Conference "(Digital) Humanities revisited
Julia Flanders: Art, Data, and Formalism
© Volker Crone / Volkswagen Stiftung
Zur Konferenz
Die VolkswagenStiftung hat Ende 2013 zu einer dreitägigen internationalen Konferenz nach Hannover eingeladen. Vom 5. bis zum 7. Dezember diskutierten Geisteswissenschaftler verschiedener Disziplinen über Stand, offene Fragen und Trends der "Digital Humanities" - mehr Informationen zur Konferenz finden sich auf der Homepage der VolkswagenStiftung.