Der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) lädt alle Interessierten zu einem hochschulpolitischen Gespräch am 8. Januar 2015 um 12.15 Uhr ein, um sich den drängenden Fragen zur Zukunft der Hochschule in Deutschland mit Blick auf die Länderebene zu widmen. Das Gespräch findet im Senatssaal der Ludwig-Maximilians-Universität statt (Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München).
Nach den Pakten. Zur Zukunft der Hochschule in Deutschland
Einladung zum hochschulpolitischen Gespräch des VHD
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Es diskutieren:
Dr. Ludwig Spaenle MdL, Bayerischer Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst
Prof. Dr. Bernd Huber, Präsident der Ludwig-Maximilians-Universität München
Prof. Dr. Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Dr. Cornelis Menke, Sprecher der AG Wissenschaftspolitik in der Jungen Akademie
Prof. Dr. Martin Schulze Wessel, Vorsitzender des VHD und Sprecher der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien an der LMU München
Jeanne Rubner, Bayerischer Rundfunk (Moderation)
Die Politik ist den Forderungen nach einer Verlängerung der großen Förderpakte in letzter Minute nachgekommen. Sogar die Exzellenzinitiative soll weitergeführt, das Kooperationsverbot abgeschafft und die Länder bei der Zahlung des BAföG entlastet werden. Doch ist damit die Zukunft der deutschen Hochschulen tatsächlich gesichert?
Der VHD möchte sich dieser Frage auf Ebene der Länder und Universitäten von zwei Seiten nähern. Nachdem die Pakte verlängert worden sind, ist zum einen darüber zu reden, wie tragfähig die gefundenen Lösungen sind. Wie werden die Bundesländer mit den freigewordenen BAföG-Geldern mittel- und langfristig umgehen und ist die Abschaffung des Kooperationsverbotes tatsächlich ein Zugewinn für die Hochschulen? Zum anderen ist die Frage nach der Finanzierung der deutschen Hochschule auf engste mit dessen Akteuren verbunden. Wie können deutsche Universitäten angesichts eines Unverhältnisses von Dauerstellen zu zeitlich befristeten Stellen und im Hinblick auf die stetige Erhöhung von Studierendenzahlen attraktiv für den wissenschaftlichen Nachwuchs bleiben?
Der VHD vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber der Öffentlichkeit sowie politischen und gesellschaftlichen Institutionen. Dabei sucht er häufig das Gespräch in disziplinübergreifenden Zusammenhängen. Der VHD spricht derzeit für 2.900 Historikerinnen und Historiker, die zu einem großen Teil an deutschen Universitäten und in außeruniversitären Forschungseinrichtungen arbeiten.
Eintritt frei, ohne Voranmeldung
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Geschichte Ost- und Südosteuropas der Ludwig-Maximilians-Universität München, Prof. Dr. Martin Schulze Wessel, statt.