Liebe L.I.S.A.Community,
unseren letzten Newsletter vor zwei Wochen haben wir ein wenig geheimnisvoll mit den Worten geschlossen, dass es demnächst zurück nach Deutschland gehe, genauer nach Berlin, mehr aber bis dato nicht verraten werden könne. Das kleine Geheimnis wollen wir heute lüften.
In der Tat haftet dem neuen Forschungsprojekt, dessen filmische Dokumentation seit heute morgen bei L.I.S.A. zu sehen ist, etwas Geheimnisvolles an. Es geht um die Unterwelt Berlins, also den Teil der deutschen Hauptstadt, der nicht auf Anhieb zu sehen ist, sondern zu dem sich der oberirdische beziehungsweise sichtbare Bereich wie die Spitze zum dazugehörigen Eisberg verhält. Wussten Sie zum Beispiel, dass allein das Abwassernetz Berlins so lang ist wie die Entfernung von dort nach Peking? 9725 Kilometer! Das hat der Historiker Dr. Timothy Moss errechnet, der in einem von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Projekt die unterirdische Infrastruktur Berlins von 1920 bis zur Gegenwart aus historischer Perspektive erforscht. Die neue Videoreihe ist gerade eben mit der ersten Episode online gegangen - weitere sechs werden folgen.
Abgesehen von unserer neuen Videoreihe möchten wir Sie noch gesondert auf unser aktuelles Interview mit der Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Gertrud Cepl-Kaufmann aufmerksam machen, die auf unsere Fragen zu ihrem neuen Buch 1919. Zeit der Utopien ausführlich und sehr aufschlussreich geantwortet hat. Sie zeigt, dass das Jahr 1919 nicht nur mit der Niederlage der Revolution und dem Sieg der Weimarer Republik verbunden war, sondern als ein Jahr der vielen Möglichkeiten, der vielen Träume und der vielen neuen Wege begriffen werden kann. Alles weitere dazu in unserem Interview.
Wir wünschen Ihnen viel Freude an unseren neuen Beiträgen, herzliche Grüße
Ihre L.I.S.A.Redaktion