Liebe L.I.S.A.Community,
vielleicht haben Sie sich gestern gewundert, dass unser Newsletter nicht wie gewohnt bei Ihnen angekommen ist. Schiefgelaufen ist dabei nichts, wir haben lediglich den...
Liebe L.I.S.A.Community,
vielleicht haben Sie sich gestern gewundert, dass unser Newsletter nicht wie gewohnt bei Ihnen angekommen ist. Schiefgelaufen ist dabei nichts, wir haben lediglich den Versand dieses eine Mal und ausnahmsweise auf den heutigen Donnerstag verschoben, um mit dem letzten Tag des Jahres auch unser Redaktionsjahr zu beschließen. Und weil wir in 2020 schon so viel mitgeteilt haben, machen wir es heute ganz kurz:
Wir wünschen Ihnen einen guten Rutsch ins Jahr 2021 und vor allem Gesundheit, Zufriedenheit und alles, was Sie sich selbst wünschen!
Sehr herzlich
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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wie war das eigentlich vor 47 Jahren, als es aufgrund der Ölkrise Ende des Jahres 1973 schon einmal eine Art Lockdown in Deutschland gab? Im Rahmen des eilig...
Liebe L.I.S.A.Community,
wie war das eigentlich vor 47 Jahren, als es aufgrund der Ölkrise Ende des Jahres 1973 schon einmal eine Art Lockdown in Deutschland gab? Im Rahmen des eilig verabschiedeten Energiesicherungsgesetzes sprach damals in der Bundesrepublik Kanzler Willy Brandt ein Fahrverbot für vier Sonntage aus. Davon ausgenommen waren lediglich die zu der Zeit als systemrelevant eingestuften Berufe, beispielsweise Ärzte, Rettungskräfte, Bus- und Taxifahrer, Diplomaten und Lebensmittellieferanten.
Wer das Verbot umging, musste mit einer Strafe in Höhe von 500 DM rechnen. Zudem verfügte die Bundesregierung für sechs Monate ein Tempolimit an Werktagen, um knappes und daher teures Benzin zu sparen. Wir haben uns in der L.I.S.A.Redaktion angesichts der gegenwärtigen Situation gefragt, wie sich wohl damals die Bürgerinnen und Bürger dazu verhalten haben? Wie wurden die Einschränkungen aufgenommen? Waren die Auswirkungen für die DDR ähnlich? Und welche gesamtwirtschaflichen Folgen hatte die Krise damals? Fragen, die wir im neuen Jahr in einem Interview dem Historiker Prof. Dr. Frank Uekötter von der Universität Birmingham stellen werden. Vielleicht haben aber auch Sie noch Erinnerungen an den "Lockdown von 1973"...
Bleiben wir noch kurz in den 1970er Jahren, die auch mit einer politisch einflussreichen Persönlichkeit verbunden sind: Henry Kissinger, der für die Außenpolitik der USA in jener Dekade eine zentrale Rolle spielte - so jedenfalls das vor allem in Deutschland gepflegte Bild des früheren US-Außenministers. Der Historiker Prof. Dr. Bernd Greiner hat Zweifel an dieser Sichtweise. In seinem Kölner Vortrag - der erste des laufenden Wintersemesters - dekonstruiert er auf ungewöhlich kritische Weise den Mythos um Henry Kissinger.
Um Mythen und deren Infragestellung ging es auch in unserem zweiten virtuellen Geschichtstalk, bei dem wir mit unseren Gästen, Prof. Dr. Antje Flüchter, Dr. Claudia Gatzka, Prof. Dr. Michael Sommer und Prof. Dr. Marko Demantowsky, über "Kontrafaktische Geschichte" diskutiert haben. Das Video ist nun abrufbar. Abrufbar sind inzwischen auch die ersten Videomitschnitte aus der internationalen Konferenz "Shared History", die Anfang Herbst als digitale Veranstaltung abgehalten wurde. Die weiteren Panel-Mitschnitte folgen in den kommenden Wochen.
Abschließend noch der Hinweis auf die Fortsetzung unserer L.I.S.A.video-Reihe über die Ausgrabungen in Tel Shalem in Israel. Im Juli hatten wir die ersten vier Episoden dieses von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Forschungsprojekts veröffentlicht, mussten die Reihe dann aber aufgrund der gegenwärtigen Einschränkungen durch die Pandemie unterbrechen. In der nun anschließenden fünften Episode ist unter anderem nachzuvollziehen, mit welchen Herausforderungen laufende Forschungsvorhaben zu tun haben, und wie Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in der Coronakrise arbeiten.
Wir wünschen Ihnen weiterhin alles Gute und vor beziehungsweise trotz allem schöne und friedliche Weihnachtstage und verbleiben bis zu unserem letzten Newsletter zum Ende des Jahres mit herzlichen Grüßen als
Ihre L.I.S.A.Redaktion
____________________________
Bild oben: Von Magnussen, Friedrich (1914-1987) - Stadtarchiv Kiel, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=69380246
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wir haben in den vergangenen zwei Wochen viel gemacht, nehmen uns aber auch für die verbleibenden vier Wochen dieses sonderbaren Jahres noch einiges vor. Umsetzen konnten...
Liebe L.I.S.A.Community,
wir haben in den vergangenen zwei Wochen viel gemacht, nehmen uns aber auch für die verbleibenden vier Wochen dieses sonderbaren Jahres noch einiges vor. Umsetzen konnten wir unter anderem zwei Videogespräche, die auf jeweils zwei Beobachtungen der vergangenen Monate zurückgehen: Zum einen auf die sehr leidenschaftlich geführte Debatte um den Politikwissenschaftler, Historiker und Philosophen Prof. Dr. Achille Mbembe, die wir gemeinsam mit dem Philosophen Prof. Dr. Ludger Schwarte einer kleinen Bilanz unterzogen haben. Zum anderen haben wir eine Alltagsbeobachtung zum Anlass genommen - das Tragen von Masken und die dadurch bedingte Teilverhüllung des Gesichts -, um mit dem Ethnologen Prof. Dr. Thomas Hauschild über die kulturwissenschaftliche Bedeutung des Auges und des Blickes zu sprechen. Beide Videos finden Sie bitte in unserer Übersicht.
Des Weiteren haben wir erst gestern ein Interview veröffentlicht, das sich auf ein von der Gerda Henkel Stiftung gefördetes Forschungsprojekt aus dem Förderschwerpunkt Demokratie bezieht. Die Politikwissenschaftler Prof. Dr. Dirk Jörke, PD Dr. Oliver Eberl und Dr. David Salomon geben darin einen frühen Einblick in ihr wissenschaftliches Vorhaben zur Ideengeschichte der Demokratie. Sie untersuchen dabei, wie sich führende Demokratietheoretiker des 19. und 20. Jahrhunderts in ihren Schriften zu sozialen Konflikten geäußert haben. Zugespitzt formuliert: Wie haben die oben über jene unten gedacht?
Was kommt noch? Am kommenden Montag erzählen wir mit unseren Gästen bei unserem zweiten virtuellen Geschichtstalk eine "andere Geschichte", genauer: eine kontrafaktische. Mit den Historikern und Historikerinnen Prof. Dr. Antje Flüchter, Dr. Claudia Gatzka, Prof. Dr. Michael Sommer und Prof. Dr. Marko Demantowsky denken wir uns aus, wie die Geschichte möglicherweise verlaufen wäre, wenn der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 einen anderen Ausgang genommen hätte. Was wäre passiert, wenn die französische und nicht die deutsche Armee bei Sedan siegreich gewesen wäre? In einem zweiten Teil des Gesprächs werden wir einen kritischen Blick auf unsere "andere Geschichte" werfen und dabei der Frage nachgehen, wo Möglichkeiten und Grenzen kontrafaktischer Geschichtsansätze liegen. Alle weiteren Informationen zum Geschichtstalk am kommenden Montag um 16 Uhr entnehmen Sie bitte unserem Ankündigungsbeitrag. Außerdem verweisen wir in diesem Zusammenhang noch auf unser Interview zum Krieg von 1870/71 mit den Publizisten und Filmemachern Hermann Pölking und Linn Sackarnd.
Zum Abschluss noch eine letzte Beobachtung: Seit Februar ist unsere Newsletter-Rubrik Ankündigungen erstmals wieder so gefüllt wie noch zu Zeiten vor der Corona-Pandemie. Es wird zu beobachten bleiben, ob die ins Virtuelle verschobenen Veranstaltungen Zukunft haben oder ob es sich dabei eher um ein vorrübergehendes Phänomen handelt. Wie halten die Augen offen...
Ihnen einen guten Start in den Dezember, herzliche Grüße
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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in der Anmoderation zu unserem ersten virtuellen Geschichtstalk vor einer Woche hieß es, dass sich erst nach der Livesendung zeigen werde, ob das Experiment, den...
Liebe L.I.S.A.Community,
in der Anmoderation zu unserem ersten virtuellen Geschichtstalk vor einer Woche hieß es, dass sich erst nach der Livesendung zeigen werde, ob das Experiment, den Geschichtstalk notgedrungen als Videokonferenz zu veranstalten, aufgehe oder nicht. Unsere Bilanz: Es hat nicht nur funktioniert, es hat sogar sehr gut funktioniert! Technisch verlief alles reibungslos, die Resonanz war sehr erfreulich. Wir hätten also für die Dauer der pandemiebedingten Einschränkungen eine gute Alternative, um den Geschichtstalk immer wieder aufleben zu lassen. Die bearbeitete Videoaufzeichnung unserer Sendung zur Frage nach Sinn, Zweck oder Unsinn von historischen Analogien ist übrigens inzwischen abrufbar und findet sich auch in unserem Newsletter.
In unserem Talk haben wir nach Vergleichen aus der Geschichte gesucht, keiner aber reichte bis hinter die Antike zurück. Weit jenseits dieser Schwelle führt uns aber unsere neue L.I.S.A.video-Reihe, die wir in der vergangenen Woche gestartet haben: Es geht um Reibsteine aus der Jungsteinzeit, die in einem von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Forschungsprojekt untersucht werden. Das klingt im ersten Moment vielleicht etwas unspektakulär - was soll man schon aus Reibsteinen an Erkenntnissen ableiten können? -, erweist sich aber schon nach Betrachten der ersten Episode als hochspannend. Denn die Anwendung von Reibsteinen war eine der wichtigsten kulturellen Praktiken, die von Menschen je entwickelt wurde. Um das zu demonstrieren, legt die Archäologin Dr. Laura Dietrich vom Deutschen Archäologischen Institut in Berlin in mehreren Experimenten selbst Hand an. Aber schauen Sie bitte selbst...
Um Haptik und Optik in einem anderen Sinne geht es in zwei Interviews, die wir gerade redaktionell vorbereiten und hoffentlich bald veröffentlichen können. Zum einen haben wir der Soziologin Prof. Dr. Gesa Lindemann von der Universität Oldenburg gerade unsere Fragen zu ihrem neuen Essay über die Ordnung der Berührung in der Coronakrise zukommen lassen. Gibt es möglicherweise ein neues "Berührungsregime", das auf Dauer unseren Umgang miteinander verändern wird? Wir sind auf ihre Antworten schon sehr gespannt. Bereits erhalten haben wir indes die Antworten des Ethnologen Prof. Dr. Thomas Hauschild, ehemals Universität Halle-Wittenberg, zu einer anderen gegenwärtigen Beobachtung: Wir schauen in zur Hälfte bedeckte Gesichter, aus denen uns Augen anschauen und Blicke berühren oder treffen. Wie verändert das möglicherweise unsere Wahrnehmung des öffentlichen Raums? Was sagen uns Augen und Blicke, wenn sie besonders exponiert sind? Wir haben diese Fragen mit Professor Hauschild in einem Videogespräch diskutiert. Der Beitrag erscheint am kommenden Montag.
Ein weiteres Gespräch ist in der nächsten Woche geplant. Mit dem Frühneuzeithistoriker Prof. Dr. Achim Landwehr von der Universität Düsseldorf werden wir über historische und gegenwärtige Vorstellungen und Wahrnehmungen von Zeit sprechen. Das interessiert uns sehr, denn wir teilen in der Redaktion unabhängig voneinander eine aktuelle Erfahrung, die wir gerne als Frage formulieren möchten: Vergeht Zeit in Zeiten von Corona anders? Verändert sich unser Zeitempfinden?
Wie auch immer - allen gegenwärtigen Widrigkeiten zum Trotz wünschen wir Ihnen vor allem eine gute Zeit und senden herzliche Grüße aus dem virtuellen Raumzeitgefüge!
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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während jenseits des Atlantiks noch Unklarheit und Ungewissheit herrschen, haben wir diesseits immerhin Klarheit, was den nächsten Geschichtstalk betrifft. Er findet am...
Liebe L.I.S.A.Community,
während jenseits des Atlantiks noch Unklarheit und Ungewissheit herrschen, haben wir diesseits immerhin Klarheit, was den nächsten Geschichtstalk betrifft. Er findet am kommenden Montag, den 9. November, von 16:00 bis 17:00 Uhr statt - erstmals als Zoom-Ausgabe. Der Vorteil: Wer Interesse an unserem Thema hat, kann beim Geschichtstalk live dabei sein und sich in die Debatte mit Fragen und Kommentaren direkt einschalten. Den Link für die moderierte Teilnahme finden Sie bitte in unserem Ankündigungsbeitrag. Der Nachteil: Es gibt dieses Mal keine Pizza für unsere Gäste. Das Thema: Von Äpfeln und Birnen. Wie weit trägt die historische Analogie? Das Panel: Die Neuzeithistorikern Dr. Claudia Gatzka, der Althistoriker Prof. Dr. Michael Sommer, die Kulturwissenschaftlerin Dr. Christina Dongowski und der Neuzeithistoriker Prof. Dr. Marko Demantowsky. Die Prognose: Eine lebhafte und kontroverse Diskussion und nebenbei ein interessantes Experiment in puncto Wissenschaftskommunikation.
Weitere Gewissheiten: Unsere L.I.S.A.video-Reihe zu den Benin-Bronzen findet heute mit der sechsten und letzten Episode ihren Abschluss. In der kommenden Woche gehen wir dann zurück in die Steinzeit, genauer in die Jungsteinzeit, also die Epoche zwischen dem 11. und dem 3. Jahrtausend v. Chr. Erwartungsgemäß dreht sich unsere neue Forschungsdokumentation um Steine, genauer um sogenannte Reibsteine und deren Bedeutung für die Menschheitsgeschichte. Nicht ganz so weit zurück in die Vergangenheit reicht unser Interview zu einer aktuellen Ausstellung im Landesmuseum Mainz: Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht. Von Karl dem Großen bis Friedrich Barbarossa. Der Mittelalterhistoriker Prof. Dr. Bernd Schneidmüller hat dazu unsere Fragen beantwortet. Um eine noch jüngere Phase der Weltgeschichte geht es im Interview mit dem Philosophen Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, der in Zeiten, in denen die Demokratie in Gefahr gesehen wird, die These vertritt, dass Mehrheiten allein und pauschal zu nichts legitimieren. Eine These, die mit Blick auf eine der ältesten Demokratien der Moderne von besonderer Aktualität zu sein scheint.
Ihnen weiterhin alles Gute, verbunden mit herzlichen Grüßen aus der Malkastenstraße!
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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der aktuelle Anstieg der Zahlen bei den Infektionen mit dem Coronavirus und die damit verbundene Verschärfung der Maßnahmen haben wie schon vor einem halben...
Liebe L.I.S.A.Community,
der aktuelle Anstieg der Zahlen bei den Infektionen mit dem Coronavirus und die damit verbundene Verschärfung der Maßnahmen haben wie schon vor einem halben Jahr Auswirkungen auf unsere redaktionelle Planung. So sind wir uns derzeit nicht mehr sicher, ob wir den für den 29. Oktober anvisierten #gts7000.Geschichtstalk mit unserem Kooperationspartner Prof. Dr. Marko Demantowsky so durchführen können, wie wir es vorhatten: in seiner Heimat, im Super7000 in Düsseldorf. Auf Twitter lief dazu zuletzt eine Umfrage, in der sich fast zwei Drittel der Abstimmenden für eine Zoom-Ausgabe ausgesprochen haben. Wir werden nun darüber beraten, wie und wann der nächste Geschichtstalk zum Thema Historische Analogien in den geschichtspolitischen Auseinandersetzungen der Gegenwart stattfinden kann. Auch mit Blick auf unsere geplanten Termine mit Prof. Dr. Mischa Meier und Prof. Dr. Achim Landwehr - beide eingeladen für Zu Gast bei L.I.S.A. - werden wir die weitere Entwicklung in Sachen Corona genau im Auge behalten müssen.
Stattgefunden unter den gegebenen Umständen hat indes in der vergangenen Woche die internationale Konferenz Colonialism as Shared History. Past, Present, Future - wie so viele andere allerdings auch als Zoom-Veranstaltung. Im Laufe der dreitägigen Konferenz, die von den Historikerinnen PD Dr. Bettina Brockmeyer, Prof. Dr. Rebekka Habermas und Prof. Dr. Ulrike Lindner in Kooperation mit der Gerda Henkel Stiftung und mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes organisiert wurde, waren täglich bis zu 300 Teilnehmende aus mehr als zwanzig Ländern online. Der Videomitschnitt der vielbesprochenen Eröffnungsrede der Schriftstellerin Yvonne Adhiambo Owuor aus Kenia ist bei L.I.S.A. bereits rund 6.000 Mal aufgerufen worden. Weitere Videomitschnitte aus der Konferenz folgen demnächst in unserem Portal.
Hinweisen möchten wir Sie noch auf ein Video aus unserer noch recht jungen Reihe L.I.S.A.Bücherkeller. Das Gespräch mit der Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Ulrike Guérot drehte sich dieses Mal um Bücher zur vieldebattierten Krise der Demokratie. Gibt es wirklich eine? Was ist für das Funktionieren einer Demokratie notwendig? Welche Aspekte werden in den laufenden Debatten vernachlässigt? Sie finden den Beitrag sowie alle anderen, die wir nicht weniger empfehlen, in der folgenden Übersicht.
Mit herzlichen Grüßen von den Heimarbeitsplätzen in Düsseldorf und Köln
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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in unserem heutigen Newsletter finden Sie Beiträge, die sich miteinander in Beziehungen stehend denken lassen. Es handelt sich dabei um Veröffentlichungen rund um den...
Liebe L.I.S.A.Community,
in unserem heutigen Newsletter finden Sie Beiträge, die sich miteinander in Beziehungen stehend denken lassen. Es handelt sich dabei um Veröffentlichungen rund um den Themenkomplex Rassismus, Kolonialismus sowie das Schreiben und Sprechen darüber - so könnte man es vielleicht zusammenbinden. Entstanden sind die hier angesprochenen Beiträge jedoch alle unabhängig voneinander, keiner bezieht sich dabei konkret und gewollt auf einen der anderen. Und doch lässt sich für spätere Generationen von Historikern und Historikerinnen daraus möglicherweise ein Indiz mehr für den Zeitgeist des Jahres 2020 ablesen: Welche Themen beschäftigten damals die Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften? Wie wurde über sie geschrieben und gesprochen? Worauf lag der wissenschaftliche aber auch gesellschaftspolitische Fokus? Worüber wurde gestritten?
Im Einzelnen: In der vergangenen Woche haben wir eine neue Videoreihe gestartet, in der ein von der Gerda Henkel Stiftung gefördertes Projekt dokumentiert wird. Es geht dabei um ein Forschungsvorhaben, bei dem nigerianische und deutsche Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen die Geschichte des Raubs der sogenannten Benin-Bronzen erforschen. Dieses Projekt steht dabei nicht zuletzt im Zeichen der gegenwärtigen Debatten um die Restitution von Kulturgütern, die während der Kolonialzeit auf verschiedenen Wegen und aus unterschiedlichen Umständen aus Afrika nach Europa gebracht wurden, um seither beispielsweise in deutschen Museen gelagert und ausgestellt zu werden. Um nachträgliche Gerechtigkeit für begangenes Unrecht geht es auch in unserem Interview mit der Historikerin Dr. Kata Krasznahorkai. Sie untersucht in ihrer Arbeit den Aufstieg der schwarzen Philosophieprofessorin Angela Davis zur weltweit bekannten Ikone für Antirassismus und Postkolonialismus sowie deren künstlerische Rezeption im früheren sogenannten Ostblock. Im Interview ordnet die Forschungsstipendiatin der Gerda Henkel Stiftung den Prozess der Ikonisierung Davis' sowohl im Kontext der Block- und Systemkonfrontation der Nachkriegszeit ein als auch dem der schwarzen politischen Bewegung rund um die früheren Black Panthers bis zu den heutigen Black Lives Matter-Initiativen. Im Umfeld aktueller Rassismus-Debatten steht auch die Zoom-Videodiskussion, die der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) initiiert hat. In einer zweiteiligen Reihe tauschen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den USA, Großbritannien und Deutschland über die historische Dimension von Rassismus in Krisenzeiten aus und werfen im ersten Teil vor allem einen Blick auf die aktuelle Corona-Pandemie. Eine ganz andere Perspektive, eine Art Binnenperspektive, nehmen die Historikerin Prof. Dr. Christina Morina und der Historiker Prof. Dr. Norbert Frei in ihrem gemeinsamen Beitrag ein, der Rassismus und die Geschichtswissenschaften in einen Zusammenhang rückt. Passend zu diesen Themen ist noch die Ankündigung der internationalen Konferenz mit dem Titel Colonialism as Shared History, die heute als dreitägige Zoom-Konferenz beginnt und von L.I.S.A. aufgezeichnet wird. Außerdem noch zwei Beiträge, die sich mit der Frage beschäftigen, wie in Zeiten eines ausgeprägten Krisenbewusstseins, hoher kommunikativer Intensität und großer Erregungsbereitschaft über welche Themen auf welche Art und Weise gesprochen und geschrieben wird.
Hinzu kommen weitere interessante Themen wie zum Beispiel zwei neue Videovorträge aus dem Bereich der Medizingeschichte zu Gesundheit und Gesundheitskonzepten sowie eine neue Podcast-Reihe, die am vergangenen Sonntag begonnen hat: Auf eine akademische Viertelstunde mit..., so nennt sich ein Gesprächsformat der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, in dem Mitglieder der Akademie zu ihren Forschungsbereichen interviewt werden. Außerdem möchten wir noch auf das Zu Gast bei L.I.S.A.-Videogespräch mit der Historikerin Dr. Annelie Ramsbrock vom Zentrum für Zeithistorischer Forschung Potsdam (ZZF) hinweisen, die in einem von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Projekt die Geschichte der Resozialisierung in bundesdeutschen Gefängnissen untersucht hat und dabei zu ziemlich ernüchternden Ergebnissen gekommen ist.
Mit herzlichen Grüßen
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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es gibt manchmal Newsletter, da müssen wir uns für dieses kleine "Editorial" schon regelrecht etwas einfallen lassen. Und dann gibt es solche, da hätten wir so viel zu...
Liebe L.I.S.A.Community,
es gibt manchmal Newsletter, da müssen wir uns für dieses kleine "Editorial" schon regelrecht etwas einfallen lassen. Und dann gibt es solche, da hätten wir so viel zu erzählen, zu berichten, hinzuweisen, dass Sie aus dem Scrollen kaum noch herauskämen. Wir wissen, dass das nicht gerade populär ist - im kühlen Digitaljargon: nutzerunfreundlich. Umso mehr bemühen wir uns, die Balance zu wahren, allerdings mit Verweis darauf, dass auch das Unerwähnte keinen Deut weniger interessant ist, als das, was nun folgt.
Wir haben wieder begonnen, mit der Außenwelt in Kontakt zu treten. Unter Einhaltung aller Hygienebestimmungen unter Coronabedingungen freuen wir uns, endlich wieder Gesprächsgäste persönlich im Stiftungshaus begrüßen zu dürfen, neue Vis-à-vis-Termine planen zu können und ausgesuchte Dienstreisen anzutreten. Drei Beispiele: Am vergangenen Montag hatten wir den Philosophen Prof. Dr. Peter Trawny von der Universität Wuppertal wieder Zu Gast bei L.I.S.A., um eine halbes Jahr nach unserem letzten Interview eine kleine Zwischenbilanz zur Coronakrise zu ziehen. Für morgen erwarten wir die Historikerin Dr. Annelie Ramsbrock vom Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) aus Potsdam zu Besuch. Auch mit ihr haben wir uns eine Art Update vorgenommen - nicht zu einer aktuellen Situation, sondern zu ihrem jüngsten und von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Forschungsprojekt Geschlossene Gesellschaft. Resozialisierung in westdeutschen Gefängnissen, 1950-1990. Vor gut dreieinhalb Jahren hatten wir sie zu Beginn ihrer Arbeit um ein schriftliches Interview gebeten, nun liegt ihr Buch vor. Wir möchten gerne wissen, inwieweit sich ihre Vorannahmen bestätigt haben und zu welchen Ergebnissen sie insgesamt gekommen ist. Ist das Konzept der Resozialisierung in Gefängnissen gescheitert? Und das dritte Beispiel: Am Freitag reisen wir nach Berlin, genauer nach Dahlem zur Freien Universität. Dort findet ein Round-Table über Wissenschaftskommunikation in den Geisteswissenschaften statt, zu dem wir eingeladen wurden. Wir sind gespannt, was Kolleginnen und Kollegen in diesem Feld so tun und welche neuen Anregungen wir mitnehmen werden.
Wir könnten nun noch davon berichten, dass wir in der kommenden Woche die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Ulrike Guérot zu Gast haben werden, um eine neue Ausgabe des L.I.S.A.Bücherkellers zu drehen. Oder, dass wir mit dem Philosophen Dr. Ludger Schwarte die Debatte um Achille Mbembe einer kritischen Reflektion unterziehen werden. Oder auch, dass der nächste Geschichtstalk im Super7000 bereits in Planung ist. Aber davon erzählen wir dann doch lieber in einem unserer nächsten Newsletter.
Bis dahin herzliche Grüße aus dem Rheinland
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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gäbe es das Coronavirus nicht, befänden wir uns jetzt in München. Warum? Weil dort gestern der 53. Historikertag eröffnet worden wäre, wir jetzt in einer der vielen...
Liebe L.I.S.A.Community,
gäbe es das Coronavirus nicht, befänden wir uns jetzt in München. Warum? Weil dort gestern der 53. Historikertag eröffnet worden wäre, wir jetzt in einer der vielen geplanten Sektionen säßen und vor allem viele bekannte Gesichter wiedersehen und neue kennenlernen würden. Dem ist aber leider nicht so - der Historikertag musste bekanntlich schon im Frühjahr abgesagt bzw. verschoben worden. Interessante Anekdote am Rande: Es ist nicht der erste Historikertag, der aufgrund einer Seuche nicht wie geplant stattfinden kann.
Wir haben das zum Anlass genommen, mit der Vorsitzenden des Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD), Prof. Dr. Eva Schlotheuber, mit dem Sprecher des Münchener Organisationskomitees, Prof. Dr. Martin Zimmermann, und mit einem der Autoren der zweibändigen Geschichte des Verbandes und der Historikertage, Dr. Matthias Berg, ein Telefoninterview zu führen, das wir morgen in unserem Portal veröffentlichen werden. Themen dieses Gesprächs sind der aktuelle Stand der Planung, aber auch ein Blick zurück auf fast 125 Jahre Geschichte des Verbandes und der Historikertage. Darin lösen wir auch das Rätsel auf, welcher Historikertag schon einmal wegen einer Pandemie ausfallen und nachgeholt werden musste.
Was gibt es noch? Zusätzlich zu den Nonnennetzwerken, den gefährlichen Liebschaften in höfischen Gesellschaften, der UN-Schutzzonen-Diplomatie zwischen Burundi und Genf, dem Götterglauben im Alten Rom, der Ethik im Sinne von Spinoza, Deleuze und Uexküll sowie den Digital Humanities, aber auch der Religion in Zeiten von Corona möchten wir auf drei Interviews besonders aufmerksam machen: zum einen auf eine aktuelle Schadenseinschätzung aus Beirut nach der gewaltigen Explosion, die sich vor allem auf die zerstörten Kulturgüter konzentriert. Dann auf ein Interview über den modernen Kapitalismus, der dessen Begriffsverständnis zum Thema hat und schließlich auf ein jetzt schon vielfach aufgerufenes Interview mit dem Historiker Prof. Dr. Andreas Rödder über Wissenschaft und Narrative in der postmodernen Gesellschaft. Was passiert eigentlich, wenn Wissenschaft nur noch als ein Narrativ von vielen wahrgenommen wird, das zudem politisches Handeln legitimieren soll? Gibt es noch eine kritische Wissenschaft? Und falls ja, was wäre ihre Aufgabe?
Wir wünschen viel Freude beim Lesen, Schauen und Hören, der nächste Historikertag kommt bestimmt, herzlich
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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früher hieß es beim Rundfunk immer: Ein Fehler im Text? Kein Beinbruch. Versendet sich. Das ist in Zeiten des "ewigen Internets" nicht mehr so. Was erst einmal im Netz...
Liebe L.I.S.A.Community,
früher hieß es beim Rundfunk immer: Ein Fehler im Text? Kein Beinbruch. Versendet sich. Das ist in Zeiten des "ewigen Internets" nicht mehr so. Was erst einmal im Netz steht, das versendet sich eben nicht mehr, sondern ist für lange Zeit weiter abrufbar. So wie auch die ungewollte Stilblüte in unserem Newsletter vor zwei Wochen. Normalerweise - so erfährt man aus ungeschriebenen Handbüchern des Journalismus - sollte man über eigene Fehler still und leise hinweggehen, aber das wäre unserer Meinung nach dann doch eher schlechter Stil. Stiehlt man sich so als Redaktion nicht etwas zu leicht aus der Affäre? Immerhin handelte es sich bei unserem Schnitzer nicht gerade um einen Pappenstiel.
Wir haben nun daraus gelernt, und bei der Gelegenheit möchten wir uns für die vielen Zusendungen bedanken, in denen wir zurecht auf unseren Fauxpas aufmerksam gemacht wurden.
Zur Sache: Wir haben eine neue Videodokumentation gestartet, die bereits auf große Aufmerksamkeit und viel Interesse stößt: Im Mittelpunkt stehen gut 1.800 erhaltene Briefe von Nonnen aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Die Mittelalter-Historikerin Prof. Dr. Eva Schlotheuber von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf hat in einem von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Projekt diese bislang unerforschte Korrespondenzen gelesen und dabei ein Frauen-Netzwerk entdeckt, das bis heute nicht bekannt war. Mehr dazu in unserer insgesamt sechsteiligen Reihe, von der die ersten beiden Episoden bereits online sind.
Des Weiteren finden Sie in unserem Newsletter Beiträge zu Alexander von Humboldt und Kuba, zur Verhaltensforschung im Spannungsfeld von Mensch und Tier, zum Verständnis von Leib und Gesundheit, zu Sprache in Zeiten der Gender-Debatten, zum aktuellen Thema Migration und Rassismus in Deutschland, zur Bilderwelt von Flüchtlingen, zu Religion und Politik im Zusammenhang mit Corona sowie zur Oral History Mittelamerikas.
Mit herzlichen Grüßen aus dem Reinlan...Rheinland
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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bei aktuell 34 Grad Celsius im Schatten und strahlendem Sonnenschein wird das Rheinland fast zur Riviera, nur der Blick aufs Meer fehlt. Aber das ist nicht so schlimm, denn...
Liebe L.I.S.A.Community,
bei aktuell 34 Grad Celsius im Schatten und strahlendem Sonnenschein wird das Rheinland fast zur Riviera, nur der Blick aufs Meer fehlt. Aber das ist nicht so schlimm, denn da ist der Blick ins Eisfach vielleicht sogar der schönere - zumal ein lieber Kollege an alle gedacht und für Abkühlung mit beziehungsweise am Stiel gesorgt hat.
Damit aber genug Wetterbericht, kommen wir zum Wesentlichen: Was gibt es Berichtenswertes aus unserem Wissenschaftsportal? Einiges. Ein Interview zum Beispiel, das wir bereits angekündigt hatten und das im Umfeld unserer Umfrage zu Beginn der Sommers entstanden war, als wir nämlich damals wissen wollten, welche Bücher als Urlaubslektüre zu empfehlen seien. Dabei fiel auch der Titel des Historikers Dr. Malte Fuhrmann vom Leibniz-Zentrum Moderner Orient - eine neu erzählte Geschichte der Stadt Istanbul-Konstantinopel. Ein anderes Interview ist nach langer Vorarbeit nun auch erschienen - es geht dabei um eine neue Biographie über den Maler Vincent van Gogh. Der Autor, Prof. Dr. Manfred Clemenz, hat bereits zahlreiche Beiträge in unserem Portal veröffentlich, hier nun legt er eine ungewöhnliche Perspektive an Leben und Werk des berühmten Künstlers an. Wie das zu verstehen ist, dazu hat er uns ausführlich geantwortet.
Wer schon länger bei L.I.S.A. dabei ist, wird sich vielleicht noch an das Stadtteilhistorikerprojekt erinnern. Eine Initiative der Polytechnischen Gesellschaft in Frankfurt am Main, bei der Geschichtsinteressierte in die historische Quellenarbeit eingeführt werden, danach selbstständig zu einem selbstgewählten Thema aus ihren Stadtteilen forschen und schließlich zu beeindruckenden mikrohistorischen Ergebnissen kommen, von denen inzwischen nicht wenige bei L.I.S.A. publiziert sind. Zuletzt zwei neue größere Arbeiten, auf die wir hier gesondert aufmerksam machen möchten: Die Studie über einen Straßenzug im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen von Jens-Holger Jensen - Stadtteilhistoriker der ersten Stunde. Der Beitrag wurde jetzt schon mehr als 600 Mal aufgerufen! Anfang Juli war bereits die Arbeit des Stadtteilhistorikers Axel Kiltz erschienen, in der er auf gut 120 Seiten akribisch die Geschichte eines Ehepaars aus dem Ortsteil Frankfurt-Westend vor und während des Nationalsozialismus erzählt. Auch dieser Beitrag hat inzwischen mehr als 600 Leserinnen und Leser gefunden. Wir hoffen noch auf viele weitere Forschungsarbeiten aus diesem und anderen Stadtteilhistorikerprojekten.
Alle weiteren neuen und ebenso empfehlenswerten Beiträge entnehmen Sie bitte der nachfolgenden Übersicht, denn mit Blick aufs Thermometer und das dahinschwindende Eis möchten wir es lieber bei diesen kurzen Hinweisen belassen.
Herzliche Grüße von der rheinischen Riviera
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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am 29. Juli 626, also heute vor 1394 Jahren, begann die Belagerung Konstantinopels durch die Awaren und deren Verbündete, die Sasaniden.
"Angst hielt die Bevölkerung der...
Liebe L.I.S.A.Community,
am 29. Juli 626, also heute vor 1394 Jahren, begann die Belagerung Konstantinopels durch die Awaren und deren Verbündete, die Sasaniden.
"Angst hielt die Bevölkerung der Kaiserresidenz umklammert, als sie unter dem warmen Licht der hochsommerlichen Morgensonne erwachte. Der flimmernde Glanz ihrer Strahlen brachte die frisch polierten Rüstungen einer unübersehbaren Kriegerschar zum Funkeln, die der Khagan, der Herrscher über die Awaren, an jenem Tag entlang der wuchtigen Befestigungsanlagen hatte aufmarschieren lassen..."
So beginnt das voluminöse und vielbesprochene Werk des Althistorikers Prof. Dr. Mischa Meier, Geschichte der Völkerwanderung, das in der Historischen Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung erschienen ist.
Warum erzählen wir das? Weil wir bis eben in der Redaktion per Videokonferenz darüber nachgedacht haben, was wir in diesem Jahr alles vorhatten und was leider wieder abgesagt werden musste. Besonders gefreut hatten wir uns unter anderem auf das Videogespräch mit Mischa Meier, das wir bereits für unsere Reihe Zu Gast bei L.I.S.A. fest verabredet hatten, dann aber aufgrund der gegenwärtigen Lage bis auf Weiteres verschieben mussten. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben - wir werden das hoffentlich bald nachholen können. Das gilt auch für andere vielversprechende Termine, die sich vorerst leider nicht realisieren ließen - so unter anderem auch ein bereits vereinbartes Videogespräch mit dem Historiker Prof. Dr. Lutz Raphael über sein neues Buch Jenseits von Kohle und Stahl. Und das hat auch Gültigkeit für die internationale Konferenz Colonialism as Shared History, die ursprünglich und 136 Jahre nach der sogenannten Kongokonferenz Mitte Mai in Berlin mit bis zu 150 Teilnehmenden aus aller Welt stattfinden sollte. Auch diese Veranstaltung musste gestrichen werden, wird aber nun kommenden Oktober digital und virtuell im Netz nachgeholt. Darüber freuen wir uns sehr, denn L.I.S.A. wird dann wie geplant als Medienpartner dabei sein und die vielen Beiträge mitschneiden, um sie anschließend im Portal als Videos verfügbar zu machen.
Trotz erschwerter Bedingungen haben wir aber in diesem sonderbaren Jahr noch einiges mehr vor und werden Ihnen auch weiterhin viele neue Inhalte aus den Geisteswissenschaften bieten können. So wie auch in diesem Newsletter, in dem Sie Beiträge aus der Archäologie, zur Geschichte der Frühen Neuzeit, zum Nationalsozialismus, zur Zeitgeschichte, zu abgelegenen Inseln auf der ganzen Welt, zum Gesundheitswesen sowie zu Kunst, Photographie und Philosophie finden.
Viele Freude damit und herzliche Grüße
Ihre L.I.S.A.Redaktion
Übrigens: Die Awaren und die Sasaniden mussten die Belagerung nach gut zehn Tagen, am 7. August 626, erfolglos abbrechen. Das Byzantinische Reich währte noch weitere 827 Jahre.
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in beinahe allen Bundesländern, und so auch in Nordrhein-Westfalen, befinden wir uns nun mitten in der Ferienzeit. Für die L.I.S.A.Redaktion trotz temporär...
Liebe L.I.S.A.Community,
in beinahe allen Bundesländern, und so auch in Nordrhein-Westfalen, befinden wir uns nun mitten in der Ferienzeit. Für die L.I.S.A.Redaktion trotz temporär verkleinertem Team dennoch kein Grund, ins Sommerloch zu fallen. Mit Blick auf die Veröffentlichungen nimmt die Frequenz neuer Beiträge nicht ab – im Gegenteil. Das ist in weiten Teilen den vielen Einreichungen aus unserer Community zu verdanken! Auch ein Call for Applications ist dabei, der für die eine oder den anderen interessant sein könnte. So ist das Portal schon jetzt für den Sommer bestens ausgestattet. Dafür sagen wir vielen Dank an alle, die L.I.S.A. so sehr bereichern!
In diesem Sommer geht es jedoch nicht nur um Entspannung, sondern auch um Entspannungspolitik, wie uns Martin Aust, Anke Hildbrenner und Julia Obertreis in ihrer Antwort auf Präsident Wladimir Putins Text über den Zweiten Weltkrieg aufzeigen. Weitere aktuelle Debatten um Identität und Deutungshoheit greifen wir in verschiedenen Beiträgen auf, wie dem Interview mit Khalid Albaih und Larissa-Diana Fuhrmann, die das Kunstbuch Sudan Retold herausgegeben haben. Mit diesem soll jungen Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit gegeben werden, die Geschichte ihres Landes selbst zu erzählen und Schwerpunkte jenseits der europazentrierten Geschichtswissenschaften zu setzen. Über das Erinnern und die Vergewisserung des eigenen Selbst spricht auch Autor Saša Stanišić in der Lesung "Herkunft" während des Salons Sophie Charlotte im Januar dieses Jahres. Außerdem startet heute unsere neue Videoreihe Neferhotep reloaded mit der ersten Folge „Das Schwarz verschwindet“. Sie zeigt eindrücklich die Restaurierung der Wandgemälde in der berühmten Grabkammer in Luxor, die zu den bedeutendsten Zeugnissen der 18. Dynastie zählen.
Herzliche Grüße und viel Spaß beim Lesen, Hören und Anschauen wünscht
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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in unserem Bundesland Nordrhein-Westfalen haben die Sommerferien begonnen - wie in einigen anderen Ländern Deutschlands auch. Entsprechend verabschieden sich die ersten in...
Liebe L.I.S.A.Community,
in unserem Bundesland Nordrhein-Westfalen haben die Sommerferien begonnen - wie in einigen anderen Ländern Deutschlands auch. Entsprechend verabschieden sich die ersten in der L.I.S.A.Redaktion allmählich in den Urlaub. Für unsere redaktionelle Arbeit bedeutet dies wiederum, dass beispielsweise das CoronaLogBuch nach 3 Monaten, 28 Ausgaben mit 19 Mitwirkenden vorwiegend aus den Geistes- und Sozialwissenschaften und insgesamt 260 DinA4-Seiten in die Sommerpause geht. Einige Einzelheiten mehr dazu können Sie bitte unserer aktuellen Pressemitteilung auf der Website der Gerda Henkel Stiftung entnehmen. Die vorerst letzte Ausgabe des Logbuchs mit der Historikerin Prof. Dr. Gabriele Metzler und dem Sinologen Prof. Dr. Felix Wemheuer finden Sie in der nachfolgenden Übersicht.
Ein Highlight in den vergangenen zwei Wochen war für uns die Bekanntgabe des Gerda Henkel Preises 2020. Die Auszeichnung erhält die renommierte Wissenschaftshistorikerin Prof. Dr. Lorraine Daston, die bis zu ihrer Emeritierung 2019 Direktorin am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin war. Wir hatten aus diesem Anlass die besondere Gelegenheit, Professor Daston für ein Gespräch über ihre Forschungsvita und ihr wissenschaftliches Werk zu gewinnen. Das Telefoninterview, das auch in einer transkribierten Fassung zum Nachlesen vorliegt und im PDF-Format dem Beitrag angehängt ist, finden Sie bitte in unserem Newsletter.
Zwei Ankündigungen aus den vergangenen Newslettern sind wir Ihnen noch schuldig: Zum einen ist nun das Interview abrufbar, das wir nach unserem Besuch der Ausstellung "Wir Kapitalisten" in der Bonner Bundeskunsthalle geführt haben. Und zum anderen möchten wir noch die Lesetipps aus unserer L.I.S.A.Community, zu denen wir im vergangenen Newsletter aufgerufen haben, bekanntgeben. Für die Einrechungen bedanken wir uns herzlich, und vielleicht ist für die eine oder den einen oder anderen auch etwas dabei:
Abdelaziz Baraka Sakin, Le Messie de Darfour (Paris 2016); Urs Bitterli, Licht und Schatten über Europa 1900 - 1945 (Zürich 2016); Allan Bloom, The Closing of the American Mind (New York 1987); T.C. Boyle, América (New York 1995); Elisabeth Büchle, Im Herzen die Freiheit (Aßlar 2020); Manfred Clemenz, Van Gogh. Manie und Melancholie. Ein Porträt (Köln 2020); Lorraine Daston, Peter Galison, Objektivität (Frankfurt am Main 2007); Charles Dickens, Bleak House (London 1852/32); Terry Eagleton, Opfer. Selbsthingabe und Befreiung (Wien 2020); Wolfram Eilenberg, Zeit der Zauberer. Das große Jahrzehnt der Philosophie 1919-1929 (Stuttgart 2018); Ole Halding, Die Eigenen Täuschen. Szenen eines Kriegsausbruchs nach wahrer Geschichte (BoD 2020); Mark Lilla, Der Glanz der Vergangenheit. Über den Geist der Reaktion (Zürich 2018); Thomas Mann, Betrachtungen eines Unpolitischen (Berlin 1918); Herbert Marcuse, Eros und Kultur (Stuttgart 1957); Marc Mazower, The Balkans. From the End of Byzantium to the Present Day (London 2000); Mischa Meier, Geschichte der Völkerwanderung (München 2019); Martin Meyer, Corona (Zürich 2020); Charles Perrow, Normale Katastrophen. Die unvermeidbaren Risiken der Großtechnik (Frankfurt am Main 1987); Karl-Dietmar Plentz, Andrea Specht, Der Brotmacher. Bäcker, Beter, Unternehmer, Brunnen (Gießen 2020); Christoph Quarch, Zu sein, zu leben, das ist genug. Warum wir Hölderlin brauchen (Daun 2020); Christoph Ransmayer, Die letzte Welt (Berlin 1988); Dave Robinson, Judy Groves, Philosophie. Ein Sachcomic (Mülheim an der Ruhr 2011); Lutz Seiler, Stern 111 (Berlin 2020); Uwe Steiner, Ohrenrauschen und Götterstimmen. Eine Kulturgeschichte des Tinnitus (München 2012); Delphine de Vigan, Loyalitäten (Köln 2018).
Was unsere Empfehlungen aus der Redaktion im vergangenen Newsletter betrifft, so haben wir in der Zwischenzeit ein Interview mit dem Historiker Dr. Malte Fuhrmann über sein Buch Konstantinopel-Istanbul vereinbaren können, das wir Ihnen hoffentlich bald zur Verfügung stellen können.
Viel Spaß beim Lesen, herzliche Grüße und einen schönen Sommer wünscht
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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kurz nach der bevorstehenden Sommersonnenwende beginnen in Deutschland die ersten Sommerferien. Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern macht kommenden Montag den Anfang,...
Liebe L.I.S.A.Community,
kurz nach der bevorstehenden Sommersonnenwende beginnen in Deutschland die ersten Sommerferien. Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern macht kommenden Montag den Anfang, drei Tage später folgen Berlin, Brandenburg und Hamburg. Diese Ferien dürften sich nach der langen Zeit ohne richtigen Schulunterricht anders anfühlen als sonst, aber vielleicht gerade deshalb sehr willkommen sein. Denn nun ist wirklich keine Schule mehr, ein Ende dieses merkwürdigen Schwebezustands.
Mit den Ferien beginnt für viele eine Zeit, in der Muße für die anderen Dinge vorhanden ist, für die Dinge, denen man sich schul- oder berufsbedingt nicht zuwenden kann. Zum Beispiel die Bücher lesen, für die man nun endlich Zeit hat - auch mal einen dickeren Wälzer oder vielleicht eher mal kein Fach- und Sachbuch, sondern endlich einmal einen Roman, den man immer schon einmal lesen wollte. Wie kommen wir darauf? Nach dem Besuch in der Bundeskunsthalle vor zwei Wochen sind wir in der benachbarten Buchhandlung hängengeblieben und stöberten ein wenig in den ausgelegten Büchern. Dabei fiel uns auf, wie unterschiedlich unsere Interessen gelagert sind. Beim anschließenden Kaffee unterhielten wir uns darüber, und da kam uns die Idee, dass wir gegenseitig eine Leseempfehlung für den Sommer aussprechen. Und die sah so aus:
Lena Reuter empfiehlt: Charlotte Beradt, Das Dritte Reich des Traums (1966)
Judith Wonke empfiehlt: Linda Porter, Mary Tudor. The First Queen (2007)
Georgios Chatzoudis empfiehlt: Malte Fuhrmann, Konstantinopel - Istanbul. Stadt der Sultane und Rebellen (2019)
Sollten Sie auch eine Leseempfehlung für die kommenden Wochen für uns und die L.I.S.A.Community haben, lassen Sie es uns wissen. Schicken Sie uns einfach eine E-Mail, wir sammeln und geben die dann hoffentlich entstandene Liste im nächsten Newsletter bekannt. Vielleicht ist ja dann sogar ein Titel dabei, woraus sich ein Interview mit der Autorin oder dem Autor machen ließe.
Wir sind sehr gespannt, herzliche Grüße
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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wer die Bilder von der Demonstration gegen die Krise der Clubkultur in Berlin gesehen hat, könnte meinen, die Coronakrise sei ausgestanden. Das Wasser war von...
Liebe L.I.S.A.Community,
wer die Bilder von der Demonstration gegen die Krise der Clubkultur in Berlin gesehen hat, könnte meinen, die Coronakrise sei ausgestanden. Das Wasser war von Schlauchbooten voller feiernder Menschen bedeckt. Dabei kann man es doch gerade jetzt genießen, ein Freibad zu besuchen, das nur zur Hälfte gefüllt ist - und das an Tagen, die üblicherweise den Bildern der Schlauchbootparty ähneln. Das gilt übrigens auch für die meisten anderen öffentlichen Einrichtungen, in denen es im Normalfall zu Menschenaufläufen und großem Gedränge kommt, wie beispielsweise für Museen. Diese dürfen seit Anfang Mai wieder ihre Türen öffnen - unter Einhaltung eines besonderen Schutz- und Hygienekonzepts und der Begrenzung der Besucherzahl.
Wir von der L.I.S.A.Redaktion nehmen diese Gelegenheit wahr und treffen uns in Vorbereitung eines Interviews, das demnächst in unserem Portal erscheinen soll, gerade in Bonn vor der Bundeskunsthalle. Hier ist seit Mitte März die Ausstellung Wir Kapitalisten. Von Anfang bis Turbo zu sehen, die zwischenzeitlich unterbrochen werden musste, nun aber bis Ende August wieder besucht werden kann. Zur Wiedereröffnung lässt die Bundeskunsthalle über ihren Internetauftritt wissen, dass die Ausstellung "...aktueller kaum sein könnte! Denn die Coronakrise ist auch ein Lehrstück über das Funktionieren unserer Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung". Ausgestattet mit Masken und unter Einhaltung des Mindestabstands von 1,50 Meter wollen wir uns gleich einen Eindruck davon verschaffen, ob dieser Anspruch der Ausstellungsmacher aus unserer Sicht eingehalten wurde. In jedem Fall werden wir unseren Besuch nutzen, um die Fragen, die sich uns stellen, später an die Kuratoren der Schau weiterzuleiten.
Was unsere neuen Beiträge bei L.I.S.A. betrifft, möchten wir Sie vor allem auf drei aufmerksam machen: Die Kunsthistorikerin Franca Buss und der Kunsthistoriker Philipp Müller haben in einem ausführlichen Artikel die Ikonographie der Covid-19-Berichterstattung untersucht und kommen dabei zu sehr interessanten Schlussfolgerungen. Mit der Coronakrise beschäftigt sich auch unser Interview mit den Historikerinnen Prof. Dr. Simone Lässig vom Deutschen Historischen Institut in Washington und Prof. Dr. Astrid M. Eckert von der Emory University in Atlanta. Wir wollten wissen, wie sich die Corona-Pandemie auf die Vereinigten Staaten von Amerika, die Universitäten und die digitale Lehre dort auswirkt. Um einen ganz anderen Zusammenhang geht es in unserem Interview mit den Historikern Dr. Martin Klüners und Prof. Dr. Jörn Rüsen. In einem Essayband haben sich beide zum Verhältnis der Geschichtswissenschaften zu Religion und Sinn geäußert. Hat die wissenschaftliche Beschäftigung mit Geschichte zwei anthropologische Bedürfnisse aus den Augen verloren? Ist das Metaphysische überhaupt ein Gegenstand, der geschichtswissenschaftlich erforscht werden kann? Beide Historiker nähern sich diesen Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven.
So, unser Zeitfenster für den Besuch der Ausstellung bricht gerade an - wir freuen uns auf einen interessanten Rundgang in einem nicht allzu vollen Museum!
Herzliche Grüße aus Bonn
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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zuletzt waren wir in der Redaktion auch mit der Fertigstellung und Veröffentlichung des neuen Jahresberichts der Gerda Henkel Stiftung beschäftigt. Nun ist er endlich da...
Liebe L.I.S.A.Community,
zuletzt waren wir in der Redaktion auch mit der Fertigstellung und Veröffentlichung des neuen Jahresberichts der Gerda Henkel Stiftung beschäftigt. Nun ist er endlich da und abrufbar. Auf insgesamt 28 digitalen Seiten - in der Printfassung sind es 100 Seiten - informiert die Stiftung über ihre Fördertätigkeiten und über weitere Aktivitäten aus dem Jahr 2019.
Darunter finden Sie auch das eine oder andere Projekt, das wir bei L.I.S.A. bereits in anderen Formaten präsentiert haben - insbesondere einige filmische Projektdokumentationen wie unter anderem unser L.I.S.A.video zum Sprinter Alex Nathan oder zum Erhalt der Felskirchen in Äthiopien. Letzteres schließen wir in diesem Newsletter mit dem Generalinterview mit den Projektbeteiligten ab. Ist eine Reihe abgeschlossen, beginnt danach gleich die nächste. Dieses Mal steigen wir vom äthiopischen Hochland herunter und tauchen ab in die Tiefen der Ozeane. Tiefseebergbau ist das Thema des Wirtschaft- und Sozialhistorikers Dr. Ole Sparenberg vom Karlsruher Institut für Technologie, genauer: die Geschichte des Tiefseebergbaus. In insgesamt vier Episoden stellen wir mit dem Forscher sein Projekt vor, bei dem es um Fragen der Nutzbarmachung des Meeres aus politischer, ökonomischer, historischer und ökologischer Sicht geht.
Technisch geht es auch im Beitrag von Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dominik Lengyel vom Lehrstuhl Architektur und Visualisierung der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg zu. Er hat den Binnenchor des Kölner Doms vor seiner Vollendung und vor den vielen Stilbereinigungen im 19. Jahrhundert visuell rekonstruiert und lässt dabei die barocke Vergangenheit des weltberühmten gotischen Bauwerks neu aufleben.
Abschließend noch ein Blick auf unsere Interviews zur Coronakrise. Hier möchten wir Sie neben den vielen anderen lesenswerten Antworten unserer Gesprächspartner auf unser neuestes Interview aufmerksam machen. Der Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Michael Niehaus von der Fernuniversität Hagen wägt in seinen Überlegungen das gegenwärtige Verhältnis zwischen Staat und Bürgerinnen und Bürgern ab - man könnte auch sagen zwischen der klassischen Aufteilung in polis und oikos.
Viel Vergnügen mit unseren neuen Beiträgen, herzliche Grüße
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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in unserem heutigen Newsletter finden sich Beiträge aus der neuen und aus der alten Welt - man könnte auch sagen: aus Prä-Corona- und aus In-Corona-Zeiten. Die...
Liebe L.I.S.A.Community,
in unserem heutigen Newsletter finden sich Beiträge aus der neuen und aus der alten Welt - man könnte auch sagen: aus Prä-Corona- und aus In-Corona-Zeiten. Die gesellschaftlichen Folgen der Virus-Epidemie und die damit einhergehenden Veränderungen im Alltag scheinen jedenfalls inzwischen so einschneidend zu sein, dass man sich manchmal dabei ertappt, wehmütig an die vermeintlich gute alte Zeit zurückzudenken. Dabei war vor Corona längst nicht alles in bester Ordnung. Probleme und Verwerfungen gab es "damals" auch schon, von denen sich manche im Zuge der Krise zu verstärken scheinen: die Brüchigkeit der Europäischen Union, die weltweiten Ungleichheiten, der Druck auf demokratische Strukturen, die Zerrissenheit in der öffentlichen Meinung, der Vertrauensverlust mit Blick auf Politik und Medien usw.
Alles Themen, die Redaktionsleiter Georgios Chatzoudis und Prof. Dr. Jürgen Zimmerer in ihrem gemeinsamen Coronalogbuch mit verschiedenen Gästen regelmäßig diskutieren. Als Gesprächspartner und -partnerinnen neu dazugekommen sind in den vergangenen zwei Wochen der Historiker Prof. Dr. Michael Wildt, die Historikerin Prof. Dr. Hedwig Richter, die Soziologin Prof. Dr. Manuela Boatcā und der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Matthias Goldmann. Gefreut haben wir uns zudem, mit Prof. Dr. Paul Nolte einen "Logbuch-Kämpen" der ersten Stunde wieder dabei gehabt zu haben. Wir werden diese Reihe mit weiteren Vertreterinnen und Vertretern aus den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften fortsetzen.
Aus unseren gewonnenen Erfahrungen mit dem Coronalogbuch ist nebenbei und eher zufällig die Idee zu einem neuen Gesprächsformat entstanden, das wir L.I.S.A.Chat getauft und gleich ausprobiert haben. L.I.S.A.Redakteurin Lena Reuter hat mit den Sozialwissenschaftlerinnen Prof. Dr. Ute Fischer und Dr. Dorothee Spannagel kontrovers über die Bedingungen für das sogenannte Bedingungslose Grundeinkommen, kurz: BGE, gechattet. Wird das Corona-Virus zum Geburtshelfer des schon lange diskutierten BGEs?
In die aktuelle In-Corona-Zeit passen noch einige weitere sehr interessante Stimmen, die wir zuletzt gesammelt haben, darunter die des Ökonomen und Leiter des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Prof. Dr. Marcel Fratzscher, die der Arbeitswissenschaftlerin Prof. Dr. Gabriele Winker über die Bedeutung der sogenannten Care-Ökonomie sowie die der Menschenrechtsaktivistin Safo Hadija Ahmed vom Norwegian Refugee Council über Corona in Flüchtlingscamps.
Kommen wir zur Prä-Corona-Zeit, in der wir bereits viele neue Beiträge und Kooperationen angestoßen hatten. So sind nun endlich die Videoaufzeichnungen aus dem diesjährigen Salon Sophie Charlotte in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften da, der dieses Mal unter dem Motto Weltbilder stattfand. Neben der Eröffnung durch den Präsidenten der Akademie, Prof. Dr. Martin Grötschel, finden Sie im Newsletter bereits zwei prominent besetzte Podien - zum Thema Bildwelten aus sechs verschiedenen Disziplinen sowie zum Leitbegriff Weltsichten, den der künftige Präsident der Akademie, Prof. Dr. Christoph Markschies, mit Vertreterinnen und Vertretern der drei monotheistischen Religionen besprochen hat. Darüber hinaus knüpft unser Interview mit dem Historiker Dr. Gregor Feindt an unsere Debatte über die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg an, die wir bereits mit Prof. Dr. Anke Hilbrenner, Prof. Dr. Alexey Miller und mit Prof. Dr. Jost Dülffer geführt haben. Und da viele wahrscheinlich zurzeit viele Filme schauen, lohnt vielleicht noch ein Blick in unser Interview mit dem Historiker Dr. Stefan Butter, der ein Buch über Bösewichter in US-amerikanischen Filmen geschrieben hat.
Für Sie weiterhin alles Gute, herzliche Grüße
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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vielleicht ist es ja nur ein Zufall, nein, es ist bestimmt nur ein Zufall, dass unser Newsletter rund um Ostern und Corona auffallend viele Themen beinhaltet, die einen...
Liebe L.I.S.A.Community,
vielleicht ist es ja nur ein Zufall, nein, es ist bestimmt nur ein Zufall, dass unser Newsletter rund um Ostern und Corona auffallend viele Themen beinhaltet, die einen Bezug zu Religion und Kirche haben. Ein Zufall, aber ein auffälliger, wie uns heute Morgen in der Homeoffice-Redaktionssitzung via Telefonschalte aufgefallen ist. Im Einzelnen:
Da sind zunächst einmal die filmischen Projektdokumentationen über Äthiopien, die sich den Felskirchen in der nördlichen Region Tigray in luftiger Höhe widmen. Dann haben wir einen Beitrag, der zwar auch eine Kirche zum Thema hat, die sich aber zu den im Hochland von Abessinien in den Stein gemeißelten Kirchen kaum gegensätzlicher verhalten könnte: Es gibt sie nicht, jedenfalls nicht real, sondern nur virtuell, entworfen und entstanden am Rechner - die Idealkirche nach den Vorstellungen des Kirchenbauherrn Julius Echter im 16. und 17. Jahrhundert. Des Weiteren finden Sie einen Vortrag der Historikerin Prof. Dr. Dorothea Weltecke am Historischen Kolleg München über die Entstehung der drei monotheistischen Religionen vom 8. bis zum 15. Jahrhundert. Um eine besondere Ausprägung des Protestantismus im Zusammenhang mit einem 200-jährigen Jubiläum geht es im Vortrag der Historikerin Dr. Anne-Sophie Overkamp: Friedrich Engels und der Pietismus im Wuppertal des 19. Jahrhunderts, genauer: in Barmen. Und schließlich wäre da noch der Essay des Philosophen Dr. Christoph Quarch über Seuchen, Götter und Heilung in der griechischen Mythologie. Im Mittelpunkt seiner Überlegungen steht die mythische Figur Koronis, Geliebte des Gottes Apollon und Mutter des Heilgottes Asklepios.
Und damit wären wir nolens volens beim Thema, das uns alle in irgendeiner Form betrifft: Corona. Wir haben wieder versucht, die gegenwärtige Krise vor allem aus geistes- und kulturwissenschaftlicher Perspektive mit unterschiedlichen Gesprächspartnern und -partnerinnen zu diskutieren. Dabei sind zunächst die neuen CoronaLogBücher zu erwähnen, in denen sich der Historiker, Prof. Dr. Jürgen Zimmerer von der Universität Hamburg, und der Leiter des Wissenschaftsportals L.I.S.A., Georgios Chatzoudis, mit ihren Gästen per Chat über die gesellschaftlichen Folgen der Coronakrise austauschen. Mit von der Partie waren dieses Mal die Sozialwissenschaftlerin Prof. Dr. Paula-Irene Villa Braslavsky von der LMU München und der Historiker Dr. Patrice G. Poutros von der Universität Erfurt sowie die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Ulrike Guérot von der Universität Donau-Krems und der Historiker Matthias Krämer. Heute Nachmittag begrüßen wir ein neues Tandem in unserer Runde: Wir diskutieren dann mit der Historikerin Prof. Dr. Manuela Boatcă von der Universität Freiburg und dem Historiker Prof. Dr. Michael Wildt von der HU Berlin. Das Protokoll finden Sie bitte morgen Vormittag in unserem Portal.
Zusätzlich konnten wir einige sehr interessante Interviews aus unterschiedlichen Perspektiven gewinnen: mit dem Soziologen Prof. Dr. Andreas Reckwitz von der HU Berlin über die Klassenrelevanz der Coronakrise, mit dem Literaturwissenschaftler der Fernuniversität Hagen, Prof. Dr. Uwe Steiner, über Klassiker der Seuchenliteratur - was sagen uns Albert Camus, Thomas Mann, Franz Kafka, Edgar Allan Poe, Daniel Defoe oder Boccaccio heute? Und dann noch ein bereits vielbeachtetes Interview mit dem Althistoriker Prof. Dr. Mischa Meier von der Universität Tübingen, Autor des vielbesprochenen Werkes Geschichte der Völkerwanderung, erschienen in der Historischen Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung. Mit ihm haben wir unter anderem über die Pest in Athen von 430 v.Chr. sowie über die Justinianische Pest in Konstantinopel von 541/542 n.Chr. gesprochen. Religion, Glauben und Wissen, das wird auch in diesem Beitrag deutlich, spielen in Seuchenzeiten - damals wie heute - eine Rolle.
Da wir noch nie so viele Beiträge in einem Newsletter hatten, brechen wir an dieser Stelle mit dem einleitenden Text ab. Nur ein letzter Hinweis: Auch die vielen hier nicht gesondert erwähnten Beiträge sind nur zu empfehlen!
Ihnen weiterhin alles Gute und herzliche Grüße aus allen Ecken den Rheinlandes
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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niemand kommt zurzeit darum herum, Corona zu thematisieren. Wir auch nicht. Zwar ist aus gesundheitlicher Sicht das Coronavirus glücklicherweise nicht überall angekommen -...
Liebe L.I.S.A.Community,
niemand kommt zurzeit darum herum, Corona zu thematisieren. Wir auch nicht. Zwar ist aus gesundheitlicher Sicht das Coronavirus glücklicherweise nicht überall angekommen - im Gegenteil, die Ausbreitung wird mit einschneidenden Maßnahmen so gut wie möglich eingegrenzt -, aber was medizinisch nicht gilt, ist medial längst eingetroffen. Wir haben eine Corona-Panmedie, und wir von der L.I.S.A.Redaktion sind ein (Über-)Träger mehr. Unser Anliegen ist es aber, mit Blick auf die gängigen und vielfach reproduzierten Zugänge zur Coronakrise eine etwas andere Annäherung an die vielen offenen Fragen zu bieten - eine aus vorwiegend geisteswissenschaftlicher Perspektive.
Dieser Anspruch leitet uns beispielsweise in unserem LogBuch Corona, geisteswissenschaftlich betrachtet, das wir gemeinsam mit dem Historiker Prof. Dr. Jürgen Zimmerer jüngst aufgelegt haben und das mit wechselnden Chat-Gästen gerade in seine dritte Woche geht. Angefangen haben wir mit der Kunsthistorikerin Dr. Mahret Ifeoma Kupka und dem Historiker Prof. Dr. Paul Nolte, weiter ging es mit der Archäologin Dr. Natascha Bagherpour Kashani und dem Historiker Prof. Dr. Andreas Rödder und seit gestern debattieren wir mit der Soziologin Prof. Dr. Paula-Irene Villa Braslavsky und dem Historiker Dr. Patrice Poutrus. Wir hoffen, diese Gesprächsreihe, die bereits mehr als insgesamt 5.000 Mal aufgerufen wurde, mit weiteren interessanten Gästen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften fortsetzen zu können und freuen uns natürlich auch über Ihre Anregungen und Kommentare.
Viel Aufmerksamkeit haben darüber hinaus drei Interviews gefunden, die wir in den vergangenen Tagen geführt haben: mit dem Historiker Prof. Dr. Malte Thießen über die moderne Geschichte von Seuchen und Impfen, mit dem Soziologen Dr. Robin Mahon über die weitreichenden Folgen der Ökonomisierung des Krankenhauswesens sowie mit dem Promotionsstipendiaten der Gerda Henkel Stiftung, Thomas Gartmann, über Seuchen und andere Katastrophen in der römischen Antike. Außerdem hat die Kunsthistorikerin Ella Beaucamp, Promotionsstipendiatin der Stiftung, die derzeit in Venedig forscht, einen sehr eindrucksvollen und lebensnahen Bericht über ihre Erfahrungen mit der Coronakrise in Italien verfasst.
So. Genug Corona. Wir haben auch noch andere Inhalte, coronafreie. So zum Beispiel unser neues Dossier "Das Rheinland ist mehr als nur Corona", das viele bei L.I.S.A. erschienene Beiträge umfasst, die einen direkten Bezug zum Rheinland haben. Alles Weitere in Stichworten: Felsenkirchen, Friedrich Engels, Ferdinand Gregorovius, Alexander von Humboldt, Pergamon, Gerd Müller, Asterix und Obelix, Gerontologie und Kunst in der DDR.
Viel Vergnügen mit unserem stets geisteswissenschaftlichen Schwerpunkt, herzliche Grüße und weiterhin alles Gute!
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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angesichts der gegenwärtigen Situation hat die Gerda Henkel Stiftung, wie viele andere Einrichtungen und Institutionen auch, ihre Geschäftsstelle vorrübergehend...
Liebe L.I.S.A.Community,
angesichts der gegenwärtigen Situation hat die Gerda Henkel Stiftung, wie viele andere Einrichtungen und Institutionen auch, ihre Geschäftsstelle vorrübergehend geschlossen. Auf der Webseite der Stiftung findet sich dazu folgende Mitteilung:
Auch die L.I.S.A.Redaktion macht so gut es geht weiter. Zwar begegnen wir uns zurzeit nicht mehr leibhaftig, sondern bis auf Weiteres nur noch virtuell oder am Telefon, aber für unsere tägliche Arbeit hat das bislang keine gravierenderen Auswirkungen. Sie werden weiterhin und wie gewohnt Tag für Tag im Portal neue Beiträge finden. Außerdem überlegen wir derzeit, was wir noch zusätzlich anbieten können, um lange Tage zu Hause mit interessanten Themen aus den Geisteswissenschaften zu füllen. Eine Idee: Neue Dossiers bündeln, so wie zum Beispiel die Dossiers Vorlesungen für die Coronapause oder Stay Home, die thematisch unterschiedliche, aber sehr interessante und anregende Vorträge enthalten. Sie finden die Extrapakete in unserer Newsletter-Übersicht, weitere werden in Kürze folgen.
Außerdem halten wir Ausschau nach Interviewgästen, die sich trotz gegenwärtig großer Ungewissheit trauen, offen und frei über die gesellschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus nachzudenken. Den Auftakt hat in einer neuen Ausgabe von Zu Gast bei L.I.S.A. der Philosoph Prof. Dr. Peter Trawny von der Bergischen Universität Wuppertal gemacht. Das Videogespräch Coronavirus. Und dann? Denken ohne Geländer ist bereits nach einem Tag mehr als 500 Mal aufgerufen worden. Auch sehr interessant und garantiert ohne Corona-Inhalt ist unser Interview mit einem weiteren Philosophen - Dr. Christoph Quarch hat Platon neu gelesen und dabei einen Platon jenseits von Aristoteles (wieder)gefunden. Nicht zuletzt lohnt sich ein Klick auf unsere zweite Folge des L.I.S.A.Bücherkellers mit der Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Ulrike Guérot von der Universität Donau-Krems. Unser Thema hat auch ohne Corona an Aktualität nichts eingebüßt - wir fragen: Ist der Liberalismus am Ende? Drei neuere Bücher waren unser Gesprächsstoff.
Und wir haben noch etwas: eine neue Videodokumentation eines von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Forschungsprojekts. Dieses Mal geht es nach Äthiopien, genauer in den Norden des Landes in die Region Tigray. Dort stehen mehr als hundert Kirchen mit einzigartigen Wandgemälden, die zu den frühesten Beispielen christlicher Ikonografie gehören. Da es sich dabei überwiegend um Felskirchen handelt, sind die Gebäude und ihre Kunstwerke besonders anfällig für Steinschläge, die durch Erdbeben, hohe Feuchtigkeit oder zu hohen Salzgehalt der Gemäuer verursacht werden. Hier setzt das Projektvorhaben von Dr. Blair Priday an: Als Direktorin des Ethiopian Heritage Fund (EHF) engagiert sie sich gemeinsam mit äthiopischen Partnern für den Schutz dieser einzigartigen Wandmalereien. Wir stellen dieses besondere Kulturerhaltungsprojekt in insgesamt acht Episoden vor - die erste Episode finden Sie in unserem Newsletter.
Ihnen für die nächsten Tage und Wochen alles Gute, vor allem Gesundheit, und herzliche Grüße von unseren Küchentischen in Düsseldorf und Köln!
Ihre L.I.S.A.Redaktion
P.S. Was uns erst beim Korrekturlesen auffällt: Das ist der erste L.I.S.A.Newsletter in gut zehn Jahren, der keine Veranstaltungsankündigungen enthält. Wir hoffen sehr, dass sich das bald wieder ändert...
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der Newsletter erreicht Sie heute von einer Redaktion, die gerade mitten im Umzug steckt. Die alten Räumlichkeiten in der Malkastenstraße 15 stehen seit zwei Tagen leer...
Liebe L.I.S.A.Community,
der Newsletter erreicht Sie heute von einer Redaktion, die gerade mitten im Umzug steckt. Die alten Räumlichkeiten in der Malkastenstraße 15 stehen seit zwei Tagen leer und werden bald von anderen Kolleginnen und Kollegen genutzt. Derweil werden im Nachbarhaus die neuen Räume frisch möbliert und von uns bezogen. So bestand und besteht unsere tägliche Arbeit zurzeit neben der redaktionellen vor allem aus Einpacken, Kisten stapeln, Auspacken und Einräumen. Bis zum Ende der Woche aber hoffen wir, uns in den neuen Büros wieder voll auf L.I.S.A. konzentrieren zu können.
Grund für den Umzug ist das langsame aber stetige Wachsen der Gerda Henkel Stiftung insgesamt und nicht zuletzt der L.I.S.A.Redaktion. Eine gute Gelegenheit, das inzwischen dreiköpfige L.I.S.A.Team kurz vorzustellen: Schon seit gut einem Jahr verstärkt Judith Wonke die Redaktion um Georgios Chatzoudis. Hinzu kam vor etwa sechs Monaten Lena Reuter. Alle drei studierten an der Universität zu Köln geisteswissenschaftliche Fächer - Lena Reuter Islamwissenschaften, Judith Wonke Public History und Georgios Chatzoudis Geschichtswissenschaft. Zu dritt werden wir uns weiterhin neuen Interviews, neuen Gesprächsformaten, neuen Kooperationen sowie der Betreuung unserer Community widmen. Bei Fragen und Anregungen können Sie immer gerne auf uns zukommen.
Welche Neuigkeiten haben wir noch? Wie immer viele neue Beiträge aus den vergangenen zwei Wochen, die Sie bitte der folgenden Übersicht übernehmen. Wir erlauben uns dieses Mal, Sie lediglich kurz darauf zu verweisen - der nächste Karton wartet schon...
Herzliche Grüße nun aus der Malkastenstraße 17
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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L.I.S.A. hatte gerade Geburtstag - jetzt ist sie schon zehn!
Eine Dekade ist seit dem Start unserer L.I.S.A. vergangen. Als das Portal am 23. Februar 2010 freigeschaltet...
Liebe L.I.S.A.Community,
L.I.S.A. hatte gerade Geburtstag - jetzt ist sie schon zehn!
Eine Dekade ist seit dem Start unserer L.I.S.A. vergangen. Als das Portal am 23. Februar 2010 freigeschaltet wurde, haben wir in der Stiftung ehrlich gesagt nicht gewusst, wohin uns die Reise führen würde. Wer wird L.I.S.A. besuchen, wer mitmachen? Wo kommen die Beiträge her und welche Reichweite ist tatsächlich realistisch? Und schließlich: Wie lange werden wir das Experiment durchhalten? Anders formuliert: Wie lang ist L.I.S.A.s Atem? Klare Antwort: Zehn Jahre schon und ausgehaucht ist noch lange nicht.
Im Gegenteil. Ein Blick zurück auf zehn Jahre L.I.S.A. ermutigt uns vielmehr, das digitale Experiment auf dem Feld der Wissenschaftskommunikation fortzuführen und somit einen Stiftungsauftrag, der uns qua Satzung gegeben ist, zu erfüllen: Wissenschaft und Öffentlichkeit zusammenzuführen. Welche Wege wir dabei im vergangenen Jahrzehnt eingeschlagen und ausprobiert haben, welche sich etabliert haben und welche eher einem Holzweg gleichkamen, davon legt unser Rückblicksbeitrag bildliches Zeugnis ab. Es war uns im Übrigen ein großes Vergnügen, Beiträge der früheren Jahre noch einmal auszugraben und Wegmarken in der Entwicklung des Portals plakativ festzuhalten. Sie werden beim Durchklicken der vielen Bilder selbst schnell erkennen, wie sehr sich nicht nur L.I.S.A. in zehn Jahren verändert hat. Viel Spaß dabei!
Genug des Rückblicks - was gibt es zu Aschermittwoch Neues bei L.I.S.A.? Unter anderem eine neue Videodokumentation eines von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Projekts: Alex Natan - der schnellste Jude Deutschlands. Der Historiker Prof. Dr. Kay Schiller hat die Biographie eines Mannes jüdischen Glaubens rekonstruiert, der sich einen Namen nicht nur als Sprinter sondern auch als Journalist gemacht hat und vor allem, aber nicht nur, unter der Verfolgung durch die Nationalsozialisten gelitten hat. Die erste Episode der Dokumentation finden Sie in unserem Newsletter. Ein anderes Video, das wir angekündigt hatten, ist fertig und inzwischen abrufbar: Wer den letzten Geschichtstalk zum Thema Zukunft made in Hollywood nicht live im Stream verfolgt hat, kann sich nun die geschnittene Fassung anschauen.
Dann noch der Hinweis auf zwei Interviews: Zum einen das Telefongespräch mit dem Leiter der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages, Dr. Guido Heinen, über das Spannungsverhältnis zwischen Politik und Wissenschaft - wem dient der Wissenschaftliche Dienst? Zum anderen ein vielbeachtetes Textinterview mit dem Historiker Prof. Dr. Jost Dülffer von der Universität zu Köln über die Frage, ab wann am Beispiel der Geschichte des Zweiten Weltkriegs Geschichtsforschung für Zwecke der Geschichts- und Erinnerungspolitik instrumentalisiert wird. Wir führen damit eine Debatte fort, die wir im vergangenen Herbst mit der Osteuropahistorikerin Prof. Dr. Anke Hilbrenner begonnen und zuletzt mit dem Historiker Prof. Dr. Alexey Miller weitergeführt haben.
So, jetzt feiern wir Rheinländer leise noch ein wenig den Geburtstag, herzliche Grüße
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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wir hoffen, Sie haben den Wintersturm ebenso gut überstanden wie wir hier in der dritten Etage des Stiftungshauses. Ein Blick aus dem Fenster zeigt, dass im...
Liebe L.I.S.A.Community,
wir hoffen, Sie haben den Wintersturm ebenso gut überstanden wie wir hier in der dritten Etage des Stiftungshauses. Ein Blick aus dem Fenster zeigt, dass im gegenüberliegenden Malkastenpark die befürchtete Apokalypse glücklicherweise nicht eingetreten ist. Im Gegenteil: Vor blauweißer Kulisse wiegen sich die Bäume rauschend hin und her. Es scheint also alles in Ordnung zu sein an diesem Tag im Wintermonat Februar.
Entsprechend scheint auch unserem heutigen Vorhaben nichts und niemand im Weg zu stehen, wenn wir um 20:00 Uhr eine neue Ausgabe des Geschichtstalks einläuten - die inzwischen dreizehnte. Bei der Zahl könnte einem vielleicht etwas mulmig zumute werden, aber wir blicken optimistisch voraus in die nahe Zukunft. Denn darum geht es in unserem Geschichtstalk heute Abend, und zwar nicht um irgendeine Zukunft, sondern um die, die Hollywood erfindet und auf Millionen Leinwände wirft. Zukunftsentwürfe made in Hollywood? Weltbilder aus der Zelluloidrolle, so lautet unser heutiges Thema, das wir mit der Kulturwissenschaftlerin Dr. Christina Dongowski, mit Ekkehard Knörer, Redakteur und Mitherausgeber der Zeitschrift Merkur, und mit Prof. Dr. Marko Demantowsky von der Pädagogischen Hochschule FHNW und der Universität Basel diskutieren werden. Die Historikerin Dr. Claudia Gatzka von der Universität Freiburg, die gerne über den Film Inception sprechen wollte, musste uns leider kurzfristig absagen. Zur Debatte stehen aber noch weitere ausgewählte Hollywood-Produktionen, die in den vergangenen Jahren in den Kinos zu sehen waren - um welche es sich dabei handelt, entnehmen Sie bitte unserem Ankündigungsbeitrag in diesem Newsletter. Wer übrigens die Diskussion live mitverfolgen möchte, findet den Livestream auf dem Youtube-Kanal des Geschichtstalks. Das aufbereitete Video folgt hoffentlich schon Anfang kommender Woche.
Apropos Video: Hinweisen möchten wir Sie noch auf die neue Videodokumentation eines von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Forschungsprojekts: Die Alben des Deutschen Hauses im Konstantinopel des späten 16. Jahrhunderts. Die Historikerin Prof. Dr. Robyn Dora Radway untersucht dabei, wie habsburgische Gesandte an der Hohen Pforte in über dreißig Alben, den sogenannten "Kostümbüchern", Sultane, Staatsmänner, Soldaten und Straßenkünstler des Osmanischen Reiches darstellten.
Abschließend noch ein kurzer Blick auf zwei neue Interviews, die die gegenwärtigen Beziehungen des Westens zu Russland thematisieren. Der frühere außenpolitische Berater von Bundeskanzler Helmut Kohl, Horst Teltschik, nimmt dabei die jüngere europäische Geschichte seit 1990 in den Blick, während der Historiker Prof. Dr. Alexej Miller von der Europäischen Universität Sankt Petersburg an unsere Debatte über die Erinnerungspolitik zum Zweiten Weltkrieg anknüpft und diese weiterführt.
Vielleicht bis heute Abend und in jedem Fall herzliche Grüße
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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zurück vom Salon Sophie Charlotte in Berlin, bei der sich Wissenschaft wieder einen Abend lang der Öffentlichkeit in vielen Facetten vorgestellt hat, beschäftigt uns in...
Liebe L.I.S.A.Community,
zurück vom Salon Sophie Charlotte in Berlin, bei der sich Wissenschaft wieder einen Abend lang der Öffentlichkeit in vielen Facetten vorgestellt hat, beschäftigt uns in der Redaktion eine Frage: Was passiert eigentlich mit all der Wissenschaft, die in Universitäten, Instituten und Akademien betrieben wird? Wem ist sie verpflichtet und wem von Nutzen? Bietet Wissenschaft der Gesellschaft Orientierung? Und: Ist sie handlungsleitend für die Politik?
Letztere Frage interessiert uns besonders. Wir werden sie morgen in einem Telefoninterview dem Leiter der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages, Dr. Guido Heinen, stellen. Den Audiomitschnitt des Gespräches können wir Ihnen hoffentlich bald zur Verfügung stellen. Die Frage nach der Wirksamkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse leitete uns auch bei unserem Interview mit dem Politikwissenschaftler Prof. Dr. Christoph Butterwegge über wirtschaftliche, soziale und politische Ungleichheit in Deutschland, die nicht zuletzt als eine der Ursachen für das Aufkommen von antidemokratischen Tendenzen gilt.
Auch die Germanistin Prof. Dr. Caroline Schaumann von der Emory University in Atlanta widmet sich gesellschaftlichen Herausforderungen und diskutiert in ihrem Vortrag im Rahmen der internationalen Konferenz Alexander von Humboldt: Die ganze Welt, der ganze Mensch die Frage, was Humboldt uns mit Blick auf den Klimawandel heute noch zu sagen hat.
Abgesehen von der Frage, was Wissenschaft der Gesellschaft bieten kann, haben wir uns in der vergangenen Woche auch um die Wissenschaft an und für sich beschäftigt. So hatten wir, wie zuletzt angekündigt, zwei Wissenschaftler Zu Gast bei L.I.S.A.: den Theologen Prof. Dr. Alf Christophersen von der Bergischen Universität Wuppertal sowie den Historiker Prof. Dr. Benjamin Ziemann von der University of Sheffield. Anlass waren ihre neuesten Publikationen zu Martin Niemöller, die von der Gerda Henkel Stiftung gefördert wurden. Trotz widriger Umstände - im Nachbarhaus gab es aufgrund aktueller Baumaßnahmen massive Wandbohrungen - ist uns ein sehr interessantes Gespräch gelungen, das wir demnächst in unserem Portal veröffentlichen werden. Wer sich aber schon jetzt einen Eindruck von den schwierigen Drehbedingungen verschaffen möchte, findet unseren Zusammenschnitt Zu Gast bei L.I.S.A. nachgebohrt in einer längeren Fassung auf Facebook und Instagram sowie in einer kürzeren bei Twitter.
Viel Vergnügen und herzliche Grüße aus der Malkastenstraße
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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die Redaktion ist wieder vollständig, die Köpfe wieder alle beisammen, neue Unternehmungen können angedacht, überlegt und gestartet werden. Unser nächster großer...
Liebe L.I.S.A.Community,
die Redaktion ist wieder vollständig, die Köpfe wieder alle beisammen, neue Unternehmungen können angedacht, überlegt und gestartet werden. Unser nächster großer Termin ist bereits am kommenden Samstagabend der Salon Sophie Charlotte 2020 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Die Gerda Henkel Stiftung ist seit Jahren Hauptförderer dieses besonderen Abends, an dem die Akademie ihre Türen öffnet und sich dem Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft widmet. In diesem Jahr lautet das Motto des Salons Weltbilder. Mehr als 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Künstler und Künstlerinnen werden sich in den Räumen und Fluren der Akademie mit historischen Naturdarstellungen, Weltdeutungen und Weltmodellen, aber auch mit aktuellen und zukünftigen Blicken auf die Welt auseinandersetzen. Die L.I.S.A.Redaktion wird als Medienpartner des Salons vor Ort sein und wie in den vergangenen Jahren auch wieder viel Videomaterial für das Portal mitbringen.
Was können wir noch ankündigen? In der Woche darauf besuchen uns der Historiker Prof. Dr. Benjamin Ziemann von der University of Sheffield und der Theologe Prof. Dr. Alf Christophersen von der Universität Wuppertal. Beide Wissenschaftler haben zuletzt zu Martin Niemöller publiziert. Wir werden sie dazu in unserer Gesprächsreihe Zu Gast bei L.I.S.A. befragen. Apropos: Das bereits im Dezember angekündigte Videointerview mit Prof. Dr. Jörn Rüsen ist nun online. Veröffentlicht haben wir in den vergangenen zwei Wochen außerdem einige Beiträge zum Iran - ein Interview zur aktuellen Lage sowie zwei Videos über ein archäologisches Projekt: die Salzmänner in Iran.
Weitere Termine im Telegrammstil: 12. Februar Der Geschichtstalk zum Thema Zukunftsentwürfe im Kino...stop...3. März L.I.S.A.Bücherkeller mit Prof. Dr. Ulrike Guérot...stop...23. März Zu Gast bei L.I.S.A. mit Prof. Dr. Mischa Meier...stop...
Mit herzlichen Grüßen aus der Malkastenstraße...stop...
Ihre L.I.S.A.Redaktion...stop.
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einen L.I.S.A.Newsletter am Neujahrstag, das gab es in nun fast zehn Jahren L.I.S.A. noch nicht. Aber der Reihe nach und das Wichtigste gleich zuerst: Wir hoffen, Sie haben...
Liebe L.I.S.A.Community,
einen L.I.S.A.Newsletter am Neujahrstag, das gab es in nun fast zehn Jahren L.I.S.A. noch nicht. Aber der Reihe nach und das Wichtigste gleich zuerst: Wir hoffen, Sie haben einen gelungenen Jahreswechsel erlebt und wünschen Ihnen ein frohes neues Jahr. Alles Gute für 2020!
Apropos 2020. Eine Dekade neigt sich ihrem Ende zu, die später als die 2010er Jahre in die Geschichtsbücher eingehen werden. Außerdem laufen in diesem Jahr einige von den Vereinten Nationen ausgerufene Internationale Dekaden aus, darunter die UN-Dekaden zur Bekämpfung der Desertifikation, zur Verbesserung der Straßenverkehrssicherheit, für die Beseitigung des Kolonialismus und für die Erhaltung der natürlichen Artenvielfalt. Will man die Ziele erreichen, ist in diesem Jahr sicherlich noch einiges zu tun. Heute beginnt übrigens das von den Vereinten Nationen ausgesprochene Internationale Jahr der Pflanzengesundheit.
Und noch ein kleiner Hinweis zu 2020, auf den wir eher zufällig gestoßen sind, der aber für Interessierte der Geisteswissenschaften ganz spannend sein könnte. Was haben der Kunsthistoriker Mehmet Ağa-Oğlu (1896-1949), die Redakteurin und Anarchistin Marie-Louise Berneri (1918-1949), der Gewerkschaftsführer Alwin Brandes (1866-1949), der Schriftsteller Herbert Eulenberg (1876-1949), die Musikwissenschaftlerin Berta Geissmar (1892-1949), der Ägyptologe, Assyriologe und Arabist Johann Jakob Hess (1866-1949), die Lyrikerin und Frauenrechtlerin Hedwig Kym (1860-1949), der Schriftsteller Klaus Mann (1906-1949), die Kunsthistorikerin Ingeborg Meinhof (1909-1949), die Kinderärztin und Religionswissenschaftlerin Paula Philippson (1874-1949), der Autor der Arbeiterbewegung Ernst Preczang (1870-1949), der Arzt und Pionier des Heilfastens Gustav Riedlin (1861-1949), der Präsident des Karnevalvereins Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 Wilhelm Schneider-Clauß (1862-1949), die Malerin, Autorin und Kunstmäzenin Aga vom Hagen (1872-1949), der Literaturhistoriker und Danteforscher Karl Vossler (1872-1949) und der Historiker Gantscho Zenow (1870-1949) abgesehen vom gemeinsamen Todesjahr miteinander gemein? Ihre literarische Hinterlassenschaft ist von heute an - also 70 Jahre nach dem Tod - gemeinfrei.
Kommen wir zurück zum Anfang. L.I.S.A. wird in diesem Jahr - genauer: am 23. Februar 2020 - zehn Jahre alt. Ob das in digitalen Maßstäben, in Zeiten eines sich nicht zuletzt in technischer Hinsicht überschlagenden Wandels, noch jung, gut gereift oder bereits ziemlich alt ist, diese Frage hatten wir uns und Ihnen bereits zu L.I.S.A.s Fünfjährigen gestellt und auch damals keine Antwort darauf gefunden. Was wir wissen und aussprechen können, ist letztlich nur eines: Auch nach zehn Jahren ist für L.I.S.A. noch lange nicht Schluss - das Experiment einer digitalen Kommunikation unter besonderer Berücksichtigung der Geisteswissenschaften geht weiter. Unklar ist indes noch, wie wir den zehnten Geburtstag begehen sollen. Ein paar Ideen haben wir zwar schon gedanklich durchgespielt, freuen uns aber über jede Anregung. Wir werden Sie auch diesbezüglich auf dem Laufenden halten.
Ihnen und uns ein schönes weiteres gemeinsames Jahr, herzliche Grüße
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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