Gesellschaftliche Spaltungstendenzen tun sich auf, Regierungsbildungen werden schwieriger, Rufe nach autoritären „Führern“ werden laut, gewaltsame Übergriffe gegenüber Politikerinnen und Journalisten nehmen zu, Diffamierungsbegriffe wie „Lügenpresse“ oder „Volksverräter“ sind immer häufiger zu hören – erleben wir aktuell eine Rückkehr zu „Weimarer Verhältnissen“? Handelt es sich um historisch vergleichbare Symptome einer realen Bedrohung unserer Demokratie?
Die Historikerin Ute Daniel und der Historiker Andreas Wirsching werden diese Fragen diskutieren. Sie analysieren Entwicklungen in Politik und Gesellschaft, Medien und Öffentlichkeit aus der Zeit der Weimarer Republik. Der Vergleich dieser Verhältnisse mit gegenwärtigen Tendenzen zeigt, ob bzw. welche Lehren sich auch heute noch aus der Weimarer Republik und ihrem Scheitern ziehen lassen.
Prof. Dr. Ute Daniel
Professorin für Neuere Geschichte an der TU Braunschweig, forscht u.a. zur Medien- und Demokratiegeschichte, Geschlechtergeschichte sowie zur Sozial- und Kulturgeschichte der Weltkriege.
Prof. Dr. Andreas Wirsching
Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München−Berlin sowie Professor für Neueste Geschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München, forscht u.a. zur Weimarer Republik, zum politischen Extremismus der Zwischenkriegszeit, zur Geschichte der Bundesrepublik sowie zur jüngsten Geschichte Europas.
Einführung und Moderation:
Dr. Hans-Ludwig Buchholz, Geschäftsführer des Frank-Loeb-Instituts an der Universität Koblenz-Landau
und
Dr. Kristian Buchna, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Hambacher Schloss
Wir freuen uns, zu dieser Veranstaltung Gäste im Festsaal des Schlosses begrüßen zu können. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen an: annette.siebel@politische-bildung-rlp.de
Die Veranstaltung findet unter der 3G-Regel statt. Bitte halten Sie beim Einlass die entsprechenden Nachweise bereit, die wir vor Ort prüfen. Es gilt Maskenpflicht.
Das Hambacher Gespräch wird auch per YouTube als Livestream übertragen: Hambacher Schloss - YouTube