Einen Einblick in die vielfältigen Diskussionen des Konferenztages bildet die Abschlussrunde mit der Ergebnispräsentation aus den Zukunftscafès: Die Kultur, so die Diskutant*innen, ist in der Lage positive Zukunftsvisionen für die Menschen zu entwickeln. Und insbesondere das Rheinische Revier hat das Potenzial gesellschaftlich und räumlich zu einer Modellregion werden. Dafür müssen alte Muster überwunden, grundlegend neu und europäisch gedacht werden.
Netzwerkbildung, der Einbezug vielfältiger Gruppen – insbesondere der Bevölkerung – ist wünschenswert. Doch es fehlt bislang eine gemeinsame Stimme und eine zentrale Botschaft. Die Kultur sollte daher durch eine zentrale Koordinierungsstelle vertreten werden.
Zukünftig braucht es Orte mit Strahlkraft. Riesige Areale mit markanter Architektur, wie die Kraftwerke, sind Transformationsorte, die den Wandel sichtbar machen können. Aber das Rheinische Revier benötigt mehr als eine Ikone. Die Leuchttürme müssen die Region zum Leuchten bringen: Alltagskultur, Kunst und Kreativwirtschaft dürfen nicht vergessen werden.
Die Teilnehmer*innen an der Abschlussrunde sind:
- Alrun Berger, LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
- Dagmar Hänel, LVR-Fachbereichsleiterin Zentrale Dienste/Strategische Steuerungsunterstützung
- Ulrike Kessing, LVR-Abteilung Strategische Planung und Netzwerksteuerung
- Sabrina Meissel, Unity Effect
- Christa Reicher, Direktorin des Instituts für Städtebau und Europäische Urbanistik an der Fakultät für Architektur der RWTH Aachen
- Julia Schaadt, Kulturbüro Region Aachen
Moderation: Dr. Jörg Biesler