Liebe L.I.S.A.Community,
das ist heute unser letzter Newsletter des Jahres 2019. Überschattet wurden die vergangenen Tage von der Nachricht vom Tod des renommierten Kunsthistorikers Prof. Dr....
Liebe L.I.S.A.Community,
das ist heute unser letzter Newsletter des Jahres 2019. Überschattet wurden die vergangenen Tage von der Nachricht vom Tod des renommierten Kunsthistorikers Prof. Dr. Martin Warnke, der vor einer Woche im Alter von 82 Jahren gestorben ist. Die Gerda Henkel Stiftung war Martin Warnke nicht nur eng verbunden, weil er 2006 mit dem ersten Gerda Henkel Preis ausgezeichnet wurde, sondern schätzte ihn vor allem als verlässlichen Projektpartner und liebenswürdigen Menschen. Andreas Beyer, Professor für Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit der Universität Basel, erläutert in unserem Nachruf-Interview Martin Warnkes besondere Bedeutung für die Wissenschaft.
Trotz dieser traurigen Mitteilung möchten wir Sie über die Neuigkeiten aus den vergangenen zwei Wochen in unserem Wissenschaftsportal informieren. Einen Schwerpunkt bilden dabei Beiträge aus der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften - ein Video zu Alexander von Humboldt sowie zwei aus dem vergangenen Salon Sophie Charlotte, dessen Neuauflage sich bereits ankündigt. Mehr dazu in unserem ersten Newsletter 2020 am Neujahrstag.
Des Weiteren machen wir Sie auf unsere zwei letzten Videoepisoden über das Forschungsprojekt zu Hitlers Zweifingerbart aufmerksam, dessen Dokumentation mit dem heute veröffentlichten Interview mit Prof. Dr. Friedrich Tietjen ihren Abschluss findet. Und auf einen weiteren Videobeitrag möchten wir noch besonders hinweisen: den L.I.S.A.Bücherkeller. Ein neues Gesprächsformat, das wir experimentell mit der Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Ulrike Guérot von der Donau-Universität Krems gestartet haben. Im Keller des Stiftungshauses möchten wir Bücher vorstellen, die bislang kaum ans Licht der Öffentlichkeit gelangt sind. Den Auftakt macht die Besprechung eines Essays der Philosophin Prof. Dr. Marina Garcés von der Universität Saragossa: Neue radikale Aufklärung, so der ambitionierte Titel. Wir sind auf Ihr Feedback gespannt und angewiesen...
Was erwartet Sie noch von uns in diesem ausklingenden Jahr? Kein Newsletter mehr. Aber dafür weiterhin täglich neue Beiträge aus den Geisteswissenschaften - darunter zu Alexander von Humboldt, zur globalen Kunstgeschichte, zur Geschlechtergeschichte, zum 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens sowie unseren traditionellen L.I.S.A.Jahresrücklick an Silvester.
Wir wünschen Ihnen schöne Weihnachten, einen friedvollen Jahresausklang und einen guten Rutsch, herzlich
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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wir wollen es gar nicht erst verheimlichen - ja, wir haben das Bild mit dem Blick aus dem Büro der L.I.S.A.Redaktion korrigiert. Aber das liegt nur daran, dass die Kamera...
Liebe L.I.S.A.Community,
wir wollen es gar nicht erst verheimlichen - ja, wir haben das Bild mit dem Blick aus dem Büro der L.I.S.A.Redaktion korrigiert. Aber das liegt nur daran, dass die Kamera nicht die Realität widerspiegelt. Der Anblick, der sich uns eröffnet, entspricht dem nachbearbeiteten Bild viel mehr - was uns wiederum auf die knifflige Frage zurückwirft, was eigentlich realer beziehungsweise tatsächlich real ist? Der Blick, das Bild oder die Korrektur?
Kommen wir zu unseren Tatsachen: Die neue L.I.S.A.video-Reihe zu Hitlers Zweifingerbart, die wir zuletzt gestartet haben, ist auf großes Interesse gestoßen. Die ersten drei Episoden sind bislang mehr 1.500 Mal aufgerufen worden, was uns sehr freut. Wir wollen aber nicht verschweigen, dass es auch kritische Anmerkungen zu dieser Reihe gab - nicht in unserem Portal, aber auf Facebook. Wer sich dafür interessiert, kann die entsprechenden Kommentare bitte hier nachlesen. Die zwei neuen Folgen der diskutierten Videoreihe finden Sie indes in unserem Newsletter.
Davon abgesehen können wir Ihnen hoffentlich wieder ein breites Themenspektrum bieten, das von Universitätsgeschichte, Sporthistorie und kunsthistorischen Zweifeln an der bisherigen Nofretete-Rezeption über Erinnerungskultur und einen einzigartigen Gelehrten-Briefwechsel bis zu einer kritischen Besprechung der aktuellen und großen van Gogh-Ausstellung im Frankfurter Städel-Museum reicht.
So sieht jedenfalls unser Blick auf unsere vielen neuen Beiträge aus, aber bitte verschaffen Sie sich ein eigenes Bild und korrigieren Sie uns gerne. Wir freuen uns auf Ihre Sicht der Dinge!
Ihnen weiterhin eine schöne und friedliche Adventszeit sowie herzliche Grüße aus dem dritten Stock des Stiftungshauses
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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es gibt viele Neuigkeiten, solche also, die wir für mitteilenswert halten. Nur wo anfangen? Vielleicht so: Kann ein Bart mehr sein, als ein haariges Körperaccessoire...
Liebe L.I.S.A.Community,
es gibt viele Neuigkeiten, solche also, die wir für mitteilenswert halten. Nur wo anfangen? Vielleicht so: Kann ein Bart mehr sein, als ein haariges Körperaccessoire zwischen Lippe und Nase? Ja, er kann. Das jedenfalls ist die These des Kulturwissenschaftlers Prof. Dr. Friedrich Tietjen von der Universität Wien in einem von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Projekt. Führerbart und Volkskörper - Hitler wie ihn keiner kennt, so der vollständige Titel des Forschungsvorhabens.
Was sich vielleicht auf den ersten Blick etwas merkwürdig und vielleicht sogar klamaukig anhören mag, hält diesem Eindruck bei näherer Betrachtung der Studie nicht Stand. Im Gegenteil. Der Ansatz ist aus mehreren Perspektiven hochinteressant und wissenschaftlich fundiert. Im Sinne eines ikon symbolisiert der Hitlerbart Hitler selbst, verstanden als eidolon dient er der Identifizierung mit dem Vorbild - eine zusätzliche Ebene der Verschmelzung von Führer und Volk. Wie der Forschungsprozess unter dieser Prämisse verläuft und zu welchen Ergebnissen Professor Tietjen kommt, das haben wir in einer neuen Reihe von L.I.S.A.video dokumentiert. Die ersten beiden Episoden von insgesamt sechs finden Sie bitte in unserer Übersicht.
Was gibt es noch? Wir haben die aktuell schwer überschaubare Lage in Lateinamerika zum Anlass genommen, zwei Interviews aus unterschiedlicher Perspektive zu führen - mit Prof. Dr. Stefan Rinke vom Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin und mit Prof. Dr. Peter Trawny von der Bergischen Universität Wuppertal. Wir werden uns bemühen, zu den offenbar schwerwiegenden Veränderungen in Lateinamerika weitere Stimmen und Einschätzungen einzuholen.
Und zum Schluss noch ein kurzer Hinweis: Der Videomitschnitt unseres Geschichtstalks in Tübingen zum Thema "Verschwörungstheorien" - einst und jetzt ist nun dauerhaft abrufbar. Wir freuen uns jetzt schon über mehr als 700 Aufrufe! Der nächste Geschichtstalk ist übrigens schon in Planung - voraussichtlich Mitte Februar diskutieren wir weiter, dann wieder in unserem Heimathafen Super7000 in Düsseldorf. Gegenwärtiger Arbeitstitel: Zukunftsentwürfe made in Hollywood. Weltbilder aus der Zelluloidrolle. Wir halten Sie auf dem Laufenden...
Herzliche Grüße endlich mal wieder aus der Malkastenstraße
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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wir machen gerade auf einem Rastplatz Pause - laut Navi gut 240 Kilometer vor Düsseldorf. Eine willkommene Abwechslung nach gut zwei Stunden Autofahrt. Gemeinsam schreiben...
Liebe L.I.S.A.Community,
wir machen gerade auf einem Rastplatz Pause - laut Navi gut 240 Kilometer vor Düsseldorf. Eine willkommene Abwechslung nach gut zwei Stunden Autofahrt. Gemeinsam schreiben wir gerade an diesem Newsletter und haben uns entschieden, in aller Kürze von unserem gestrigen Abend in Tübingen zu berichten, um Ihnen im Anschluss unsere neue Beitragsübersicht zu präsentieren.
Im Kupferbau, Hörsaal 23 der Universität Tübingen, haben wir im Rahmen der Französischen Filmtage Tübingen | Stuttgart eine neue Ausgabe unseres #gts7000. Der Geschichtstalk organisiert. Das Thema: "Verschwörungstheorien - jetzt und einst. Wir haben unsere Gäste gefragt, in welchem Verhältnis Verschwörungen und Verschwörungstheorien zueinander stehen. Wir wollten wissen, ob Verschwörungstheorien per se falsch sind oder ob es sinnvoller ist, Verschwörungstheorien nach Wahrscheinlichkeiten zu unterscheiden. Wir haben darüber diskutiert, wie der Begriff in Wissenschaft und Medien verwendet wird und welche Rolle insbesondere das Medium Film bei der Entstehung und Verbreitung von Verschwörungstheorien spielt. Außerdem haben wir unser Panel nach den jeweiligen Lieblingsverschwörungstheorien gefragt. Auf die Antworten der Historikerin Prof. Dr. Christina Brauner, des Historikers Prof. Dr. Dieter Langewiesche, beide von der Universität Tübingen, des Philosophen PD Dr. Karl Hepfer von der Universität Erfurt sowie des Historikers und Mitveranstalters Prof. Dr. Marko Demantowsky von der Universität Basel können Sie sich freuen. Am kommenden Montag sollte der Videomitschnitt der Veranstaltung in unserem Portal zu sehen sein - sofern wir denn noch rechtzeitig nach Hause kommen.
Gesondert aufmerksam machen möchten wie Sie noch auf unsere drei neuen Interviews: Zum einen das Videointerview mit der Historikerin Prof. Dr. Jill Lepore von der Harvard University, die wir vor gut zwei Wochen in München zu ihrem Buch Diese Wahrheiten befragt haben. Zum anderen auf unsere zwei schriftlichen Interviews, die jeweils aktuelle Themen aufgreifen: Im einen Fall die Debatte um Seenotrettung im Zusammenhang mit den Ereignissen des Sommers um das Boot Sea Watch 3. Wir haben den Historiker Prof. Dr. Jürgen Elvert von der Universität Köln Fragen nach der historisch gewachsene Bedeutung des Meeres für Europa gestellt. Das andere Interview bezieht sich auf eine Resolution des Europäischen Parlaments, die Mitte September verabschiedet wurde, aber in den Medien kaum rezipiert worden ist: Die Entschließung zur Bedeutung der Erinnerung an die europäische Vergangenheit für die Zukunft Europas. Die Osteuropa-Historikerin Prof. Dr. Anke Hilbrenner von der Universität Göttingen hat dazu unsere Fragen beantwortet.
So, die Pausenzeit ist 'rum, wir fühlen uns ausgeruht und fädeln uns dann mal wieder in die A 67 ein...
Herzlich
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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während Sie unser Newsletter erreicht, befinden wir uns in einem Zug auf dem Weg von München zurück nach Düsseldorf, irgendwo kurz vor der Frankenmetropole Nürnberg,...
Liebe L.I.S.A.Community,
während Sie unser Newsletter erreicht, befinden wir uns in einem Zug auf dem Weg von München zurück nach Düsseldorf, irgendwo kurz vor der Frankenmetropole Nürnberg, wie der Schaffner uns gerade über den Lautsprecher wissen lässt. Wir haben online nachgeschaut - ja, das stimmt.
Warum München? Weil wir gestern die Gelegenheit hatten, dort eine der bekanntesten und renommiertesten Historikerinnen der Vereinigten Staaten zu sprechen: Prof. Dr. Jill Lepore von der Harvard University. Worüber? Über ihr vielbesprochenes Buch "These Truths. A History of the United States", das zur Frankfurter Buchmesse nun auch in deutscher Übersetzung unter dem Titel "Diese Wahrheiten. Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika" erschienen ist. Damit ist die Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung nun um einen Band reicher - Jill Lepores Werk ist der 24. in dieser besonderen Editionsreihe.
Das Gespräch im Roten Salon des Verlags C.H. Beck haben wir für eine Spezialausgabe von Zu Gast bei L.I.S.A. aufgezeichnet. Das Video werden wir demnächst in unserem Wissenschaftsportal veröffentlichen. Wer sich aber jetzt schon einen ersten visuellen Eindruck von unserem gestrigen Termin mit Jill Lepore verschaffen möchte, findet Bildmaterial auf unseren Social Media-Kanälen, insbesondere bei L.I.S.A.Instagram.
Wir wünschen Ihnen aus dem Zug einen schönen Tag, herzlich
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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schade, leider fehlt dem Mosaik mit den aktuellen Beiträgen unseres Wissenschaftsportals das vervollständigende letzte Steinchen. Aber was nicht da ist, können und wollen...
Liebe L.I.S.A.Community,
schade, leider fehlt dem Mosaik mit den aktuellen Beiträgen unseres Wissenschaftsportals das vervollständigende letzte Steinchen. Aber was nicht da ist, können und wollen wir nicht einfach erfinden. Außerdem kann das irritierende Element, das, was auf den ersten Blick das Gesamtbild stört, möglicherweise das inspirierende Moment sein. Das Prinzip der Irritation gilt in vielen Fällen - nicht zuletzt auch in der Wissenschaft - als auslösendes Movens.
Also, auch wenn das Bild nicht komplett erscheint, bekommt man hoffentlich trotzdem einen ersten Eindruck von der Vielfalt unserer neuen Inhalte: zehn neue Videos mit Vorträgen, Diskussionen und Einblicken in den Forschungsalltag zu den Themen Migration und Identität, zu Digitalität und Gesellschaft, zu Alexander von Humboldts Amerika-Reise, zum Bauhaus-Jubiläum, zu Äthiopien und nicht zuletzt zum unsichtbaren Berlin. Außerdem zwei schriftliche Interviews mit dem thematischen Schwerpunkt 1989/90 sowie einige Ankündigungen aktueller Publikationen und kommender interessanter Veranstaltungen - darunter auch das neue Semesterprogramm des Historischen Kollegs in München.
Apropos Semester: Wir grüßen an dieser Stelle alle Studierenden und wünschen ein gutes und erfolgreiches WS 2019/20. Und allen Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern schöne und wohlverdiente Herbstferien!
Mit vollständig herzlichen Grüßen aus dem Stiftungshaus
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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gestern waren wir in der Zeche Zollverein in Essen, wo noch bis morgen die 23. Tagung der Konferenz der Geschichtsdidaktik (KGD) stattfindet. Leitthema der KGD ist dieses...
Liebe L.I.S.A.Community,
gestern waren wir in der Zeche Zollverein in Essen, wo noch bis morgen die 23. Tagung der Konferenz der Geschichtsdidaktik (KGD) stattfindet. Leitthema der KGD ist dieses Mal sprachliche Bildung und Mehrsprachigkeit, genauer: Sprache(n) des Geschichtsunterrichts - Sprachliche Vielfalt und Historisches Lernen. Wir waren eingeladen, eine von der Körber-Stiftung organisierte Podiumsdiskussion mit dem Titel Wessen Geschichte? Identität und Geschichtslernen in der Einwanderungsgesellschaft zu moderieren.
Auf dem Podium diskutierten der Berliner Schriftsteller Zafer Şenocak, der Geschichtsdidaktiker Prof. Dr. Michele Barricelli von der Ludwig-Maximilians-Universität München, die Lehrerin Julia Haggenmiller von der Max-Ernst-Gesamtschule in Köln und Dr. Carola Rupprecht vom Deutschen Hygiene-Museum in Dresden. Lektüregrundlage der Diskussion waren zwei Bücher von Zafer Şenocak, in denen der Autor im Wesentlichen den Umgang mit dem Fremden in Deutschland kritisch reflektiert. Warum werden beispielsweise in Deutschland geborene Kinder von Migranten weiterhin als Menschen mit Migrationshintergrund bezeichnet, obwohl sie nie eingewandert sind? Welche Rolle spielt bei der Integration von Zugewanderten Sprache? Bedeutet Integration immer auch den Verlust von ursprünglicher Sprache und Identität? Was müssen Einwanderer für eine gelungene Integration mitbringen, was die Einheimischen anbieten? Und schließlich: Was können und müssen Bildungsinstitutionen wie Schulen, aber auch beispielsweise Museen, leisten, um Integration zu fördern? Welche Bedeutung kommt dabei vor allem der Geschichtsvermittlung zu? Über diese und daran anschließende Fragen wurde lebhaft diskutiert - mit interessanten und strittigen Standpunkten. Wer nicht dabei sein konnte, kann sich in Kürze den Videomitschnitt der Diskussion hier in unserem Wissenschaftsportal anschauen.
Was gibt es sonst Neues? Zwei Vorträge unterschiedlicher Provenienz, aber mit thematischem Anschluss an die gestrige Podiumsdiskussion: Am Historischen Kolleg in München stellte der Historiker Dr. Heinrich Hartmann von der Universität Basel ein türkisch-deutsches Modernisierungsprojekt nach dem Zweiten Weltkrieg vor, und in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften hielt die Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Vera M. Kutzinski von der Vanderbilt University in Nashville einen Vortrag über Alexander von Humboldts Sicht auf Mehrsprachigkeit. Darüber hinaus steigen wir mit zwei neuen Episoden weiter in die unsichtbare Geschichte Berlins hinab, bieten ein interessantes Zwiegespräch aus dem vergangenen Salon Sophie Charlotte über den Menschen als das Maß aller Dinge und blicken zurück auf die Rheinlandbesetzung sowie auf das Bauhaus in Krefeld.
Und wer Lust auf noch mehr Geisteswissenschaften hat, werfe bitte einen Blick auf unser Interview über die aktuellen Berufsaussichten für Historikerinnen, Archäologen, Germanistinnen, Kunsthistoriker, Afrikanistinnen, Linguisten, Slawistinnen, Philosophen, Orientalistinnen, Gräzisten, Komparatistinnen, Romanisten, Byzantinistinnen, Pädagogen, Theaterwissenschaftlerinnen...
Herzliche Grüße aus einem Schnellzug im Ruhrgebiet
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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nachdem uns der letzte Newsletter in die Unterwelten Berlins geführt hat, wenden wir unseren Blick in dieser Woche nach Europa. Bereits Ende August haben wir mit dem...
Liebe L.I.S.A.Community,
nachdem uns der letzte Newsletter in die Unterwelten Berlins geführt hat, wenden wir unseren Blick in dieser Woche nach Europa. Bereits Ende August haben wir mit dem Politikwissenschaftler Prof. Dr. Peter N. Neumann gesprochen und ihn um eine Einschätzung der Debatte rund um die Zwangspause des britischen Parlamentes gebeten. Er bezeichnete die Geschehnisse in diesem Gespräch als undemokratisch - warum, das wollten wir in einem Telefoninterview von ihm wissen. Neben den Ereignissen in Großbritannien haben wir auch gesamteuropäische Fragen diskutiert und in einem Videointerview mit Prof. Dr. Ulrike Guérot, ebenfalls Politikwissenschaftlerin, über die Europawahl und die Chancen sowie Herausforderungen der Union gesprochen. In einer neuen Ausgabe von Zu Gast bei L.I.S.A. erläutert Ulrike Guérot außerdem das Konzept "Republik Europa" und warum sie trotz aller Kritik noch immer an "Europa" glaubt.
Was gibt es sonst Neues? Seit dem letzten Newsletter haben wir eine neue Videoreihe zur belgischen, britischen und amerikanischen Besatzung des Rheinlandes nach dem Ersten Weltkrieg gestartet und bereits zwei Vorträge der LVR-Tagung veröffentlicht. Apropos Rheinland: Im Rahmen der Vorlesungsreihe zum 100-jährigen Bestehen der neuen Kölner Universität spricht Prof. Dr. Gudrun Gersmann über die französische Verwaltung, die ab 1794 in der Domstadt regierte. Außerdem beleuchten Prof. Dr. Ute Planert und Studierende der Universität zu Köln in einem Interview die Kölner Frauengeschichte und die Bedeutung der Kölnerinnen für Universität, Stadt und Weimarer Republik. Diese sowie viele weitere spannende Beiträge finden Sie in der Übersicht. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen, Anschauen und Hören!
Es grüßt Sie aus dem Rheinland
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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unseren letzten Newsletter vor zwei Wochen haben wir ein wenig geheimnisvoll mit den Worten geschlossen, dass es demnächst zurück nach Deutschland gehe, genauer nach...
Liebe L.I.S.A.Community,
unseren letzten Newsletter vor zwei Wochen haben wir ein wenig geheimnisvoll mit den Worten geschlossen, dass es demnächst zurück nach Deutschland gehe, genauer nach Berlin, mehr aber bis dato nicht verraten werden könne. Das kleine Geheimnis wollen wir heute lüften.
In der Tat haftet dem neuen Forschungsprojekt, dessen filmische Dokumentation seit heute morgen bei L.I.S.A. zu sehen ist, etwas Geheimnisvolles an. Es geht um die Unterwelt Berlins, also den Teil der deutschen Hauptstadt, der nicht auf Anhieb zu sehen ist, sondern zu dem sich der oberirdische beziehungsweise sichtbare Bereich wie die Spitze zum dazugehörigen Eisberg verhält. Wussten Sie zum Beispiel, dass allein das Abwassernetz Berlins so lang ist wie die Entfernung von dort nach Peking? 9725 Kilometer! Das hat der Historiker Dr. Timothy Moss errechnet, der in einem von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Projekt die unterirdische Infrastruktur Berlins von 1920 bis zur Gegenwart aus historischer Perspektive erforscht. Die neue Videoreihe ist gerade eben mit der ersten Episode online gegangen - weitere sechs werden folgen.
Abgesehen von unserer neuen Videoreihe möchten wir Sie noch gesondert auf unser aktuelles Interview mit der Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Gertrud Cepl-Kaufmann aufmerksam machen, die auf unsere Fragen zu ihrem neuen Buch 1919. Zeit der Utopien ausführlich und sehr aufschlussreich geantwortet hat. Sie zeigt, dass das Jahr 1919 nicht nur mit der Niederlage der Revolution und dem Sieg der Weimarer Republik verbunden war, sondern als ein Jahr der vielen Möglichkeiten, der vielen Träume und der vielen neuen Wege begriffen werden kann. Alles weitere dazu in unserem Interview.
Wir wünschen Ihnen viel Freude an unseren neuen Beiträgen, herzliche Grüße
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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nachdem der letzte Newsletter ganz im Zeichen der Sommerferien und Reisezeit stand, kehren inzwischen die ersten Urlauber und damit auch der Redaktionsalltag ins...
Liebe L.I.S.A.Community,
nachdem der letzte Newsletter ganz im Zeichen der Sommerferien und Reisezeit stand, kehren inzwischen die ersten Urlauber und damit auch der Redaktionsalltag ins Stiftungshaus zurück. Höchste Zeit also, die nächsten Wochen zu planen. Doch zuerst ein kurzer Blick zurück:
Wie im letzten Newsletter angekündigt, haben wir in den vergangenen Wochen neue Videoreihen begonnen: Die Aufzeichnung einer Krefelder Tagung anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Bauhauses sowie die Videodokumentation des Forschungsprojektes von Dr. Roos van der Haer. In der Beitragsübersicht finden Sie das erste beziehungsweise die ersten beiden Videos der jeweiligen Reihe. Doch wir blicken nicht nur auf Videos zurück: Benedict Thomas, Promotionsstipendiat der Gerda Henkel Stiftung, skizzierte in einem Interview seine Forschungen zu Menschenopfern im vor- und frühgeschichtlichen Mitteleuropa. Wir wollten unter anderem von ihm wissen, ob und wie sich ein Ritual heute rekonstruieren lässt. Ähnlich spannend ist die Thematik, zu der Dr. Peter Schuck forscht, denn der Literaturwissenschaftler untersucht den Zombiemythos in Film und Literatur. Für uns ein Anlass für ein Interview.
Aber zurück zum Anfang: Was ist für die nächsten Wochen geplant? Wir setzen eine Videoreihe fort, die der L.I.S.A.Community bereits gut bekannt ist: Es handelt sich um die Aufzeichnung des diesjährigen Salon Sophie Charlottes. Außerdem liegt ein Schwerpunkt auf der Osteuropäischen Geschichte, denn wir veröffentlichen nicht nur die Keynote der Jahrestagung der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien, sondern haben zudem mit einer Wissenschaftlerin der GSOSES über die Selbstorganisation im Sozialismus gesprochen. Und abschließend können wir bereits heute den Start einer neuen Eigenproduktion ankündigen: Nachdem in der kommenden Woche die aktuelle Reihe mit dem traditionellen Generalinterview enden wird, geht es zurück nach Deutschland, genauer nach Berlin - mehr sei an dieser Stelle jedoch noch nicht verraten!
Herzliche Grüße - dieses Mal wieder aus dem Stiftungshaus
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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es ist eigentlich Ferienzeit, die Redaktion genießt den Urlaub und dennoch gibt es mitten im Sommer doch viel Neues von uns zu berichten. Der Reihe nach:
1. Vorneweg...
Liebe L.I.S.A.Community,
es ist eigentlich Ferienzeit, die Redaktion genießt den Urlaub und dennoch gibt es mitten im Sommer doch viel Neues von uns zu berichten. Der Reihe nach:
1. Vorneweg grüßen wir Sie herzlich aus Griechenland und Italien, von der Nord- sowie von der Ostsee her. Ihnen auch eine gute Zeit!
2. Die Webseite der Gerda Henkel Stiftung sieht seit einigen Tagen ganz anders aus. Wir haben sie in enger Kooperation mit der Agentur Plexgroup in Berlin von Grund auf neu strukturiert und gestaltet. Wir meinen: zum Besseren. Wer sich davon einen eigenen Eindruck verschaffen möchte, muss nur auf den Link klicken.
3. Wir haben heute unsere Videodokumentation des Forschungsprojekts Das Junge Rheinland mit dem ausführlichen Interview mit Prof. Dr. Andrea von Hülsen-Esch abgeschlossen. Passend dazu finden Sie in unserem heutigen Newsletter eine Rückschau auf die entsprechende Ausstellung im Kunstpalast Düsseldorf aus der Hand der Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Gisela Miller-Kipp. Der Beitrag ist ursprünglich in Jan Wellem. Zeitschrift für Kultur und Tradition der Alde Düsseldorfer Bürgergesellschaft von 1920 e.V. erschienen und wir danken dem Verein an dieser Stelle ganz ausdrücklich dafür, den Artikel auch bei L.I.S.A. veröffentlichen zu dürfen. Er passt so gut zu unserer Videoreihe.
4. Der Abschluss einer Videoreihe ist in unserem Portal auch immer gleich der Anfang einer neuen - dieses Mal sogar der Anfang von drei neuen Videoreihen. Die erste beginnt gleich morgen und wir bleiben dabei im weitesten Sinne bei der Kunst. Es geht um das Bauhaus. Die Gerda Henkel Stiftung hat ein Forschungsprojekt gefördert, das dem Bauhaus in der niederrheinischen Stadt Krefeld nachgegangen ist. Wir veröffentlichen in den kommenden Wochen Vorträge aus der Tagung Die Industriekooperationen des Bauhauses - zwischen Innovationswille und Imagewerbung, in denen unter verschiedenen Fragestellungen Bauhaus am Niederrhein beleuchtet wurde. Die zweite Reihe ist einem gänzlich anderen und sehr gegenwartsnahen Thema gewidmet: Kindersoldaten in der Demokratischen Republik Kongo. Die Politikwissenschaftlerin Dr. Roos van der Haer hat bewaffnete Minderjährige in dem zentralafrikanischen Staat interviewt und stellt in unserer dreiteiligen Dokumentation ihre Ergebnisse vor. Reihe Nummer Drei ist der Auftakt der Videoaufzeichnung der Internationalen Tagung Alexander von Humboldt: Die ganze Welt, der ganze Mensch in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Der Physiker Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber und der Romanist Ottmar Ette diskutieren über den Menschen im Zusammenspiel von Natur und Klima.
5. Zu guter Letzt können wir nach vielen Wochen Pause auch wieder auf eine neue Ausgabe von unserem Bahngespräch Zug um Zug mit Dr. Nora Hilgert vom Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands hinweisen. Wir sind von Frankfurt am Main nach Stuttgart gefahren und haben uns über eine bessere Welt und Moral aus der Sicht von Harald Welzer und Bernd Stegemann sowie mit Blick auf den Kinofilm The Green Book unterhalten. Sowohl an den vorbeirauschenden Landschaften als auch an unserer Kleidung werden Sie sehr bald erkennen, dass die Fahrt lange vor den Sommerferien stattfand.
Apropos Sommerferien - wir tauchen wieder ab,
herzliche Grüße von Stadt, Land, Strand
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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nun hat auch das Rheinland endlich Schulferien - andere Bundesländer genießen sie schon, weitere werden folgen. Für Pendler beginnen damit die angenehmen Wochen des...
Liebe L.I.S.A.Community,
nun hat auch das Rheinland endlich Schulferien - andere Bundesländer genießen sie schon, weitere werden folgen. Für Pendler beginnen damit die angenehmen Wochen des Jahres - in den Bahnen und Zügen lichten sich die Reihen, die Straßen jenseits der hochfrequentierten Urlaubsrouten sind wieder befahrbar. Von realutopischen Verhältnissen zu sprechen, wäre natürlich deutlich übertrieben, aber es fällt auf. Angenehm.
Auch für ein heute hochgelobtes Fortbewegungsmittel wie das Fahrrad sind es gerade bessere Zeiten. Radeln ist in. Mit Prof. Dr. Frank Leinen von der Universität Düsseldorf haben wir in unserem Interview versucht, dem neuen Kult um den Drahtesel auf den Grund zu gehen. Einen anderen gegenwärtigen Kult haben wir in unserem letzten Geschichtstalk unter die Lupe genommen: den Kult um Identität. Das überarbeitete Video unserer Sendung zum Thema "Deutsche Identität im 21. Jahrhundert" liegt nun vor und kann im Portal abgerufen werden. Und einen drittem Kult haben wir auch noch angepackt: den diesjährigen Kult ums Bauhaus. Die Kunsthistorikerin und Kuratorin Dr. Jeannine Fiedler stand uns zum 100-jährigen Jubiläum des Bauhauses ausführlich Rede und Antwort.
So, länger muss man nun auch die Datenautobahn nicht belasten. Das Wichtigste ist mitgeteilt, mehr Wichtiges finden Sie bitte in unserer folgenden Übersicht.
Ihnen einen erholsamen Sommer, entspanntes Fahren von A nach B und
herzliche Grüße aus D von
Ihrer L.I.S.A.Redaktion
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die Aufgaben der Gerda Henkel Stiftung nehmen zu. Wir suchen daher nach Verstärkung für die Bereiche Forschungsförderung und Öffentlichkeitsarbeit. Wer Interesse an...
Liebe L.I.S.A.Community,
die Aufgaben der Gerda Henkel Stiftung nehmen zu. Wir suchen daher nach Verstärkung für die Bereiche Forschungsförderung und Öffentlichkeitsarbeit. Wer Interesse an einer der beiden ausgeschriebenen Stellen hat - alle Informationen zu Tätigkeit und Anforderungsprofil finden sich in unserem Newsletter -, ist herzlich eingeladen, uns per E-Mail die Bewerbungsunterlagen zu schicken. Wohin? Bitte an: bewerbung@gerda-henkel-stiftung.de.
Was gibt es sonst noch Neues? Wir haben eine neue L.I.S.A.video-Reihe gestartet - dieses Mal zu einem kunsthistorischen Forschungsprojekt, das eine fast vergessene Künstlervereinigung wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rückt: Das Junge Rheinland. Die Kunsthistorikerin Prof. Dr. Andrea von Hülsen-Esch von der Universität Düsseldorf hat sich in Kooperation mit dem Museum Kunstpalast zum Ziel gesetzt, die Künstlergruppe zu erforschen, zu untersuchen und die Ergebnisse in einer Ausstellung zu präsentieren. Der Forschungsprozess sowie die Entstehung der Schau zum 100-jährigen Jubiläum des "Jungen Rheinlands" sind die zwei Leitmotive unserer neuen Reihe.
Was steht uns bevor? Morgen mit viel Gepäck eine kurze Reise nach Dortmund. Warum? Weil wir dort in der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache eine neue Folge von unserem Geschichtstalk drehen. Das Thema Deutsche Identität im 21. Jahrhundert diskutieren wir dann mit Prof. Dr. Antje Flüchter, Dr. Christina Dongowski, Prof. Dr. Ralf Behrwald sowie Prof. Dr. Marko Demantowsky. Die Debatte wird über die Sozialen Medien gestreamt, von uns aufgezeichnet und anschließend in unserem Portal als Videomitschnitt zu sehen sein. Wer sich vorab einen Eindruck von der Steinwache verschaffen möchte, findet in unserem Newsletter ein Video mit einem Rundgang durch das Gebäude und seine wechselhafte Geschichte.
Mit herzlichen Grüßen aus dem Stiftungshaus im schönen Rheinland
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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endet die eine L.I.S.A.video-Reihe, schließt die nächste nahtlos an - so läuft das seit inzwischen mehr als neun Jahren in unserem Wissenschaftsportal. In diesem...
Liebe L.I.S.A.Community,
endet die eine L.I.S.A.video-Reihe, schließt die nächste nahtlos an - so läuft das seit inzwischen mehr als neun Jahren in unserem Wissenschaftsportal. In diesem Newsletter aber haben wir eine kleine Premiere. Wir schließen gleich zwei Forschungsdokumentationen ab. Das klingt etwas paradox und bedarf daher einer kurzen Erläuterung.
In der vergangenen Woche beendete das ausführliche Forschungsinterview mit Projektleiterin Prof. Dr. Marita Metz-Becker unsere Reihe über Geburtskulturen - mit erstaunlicher Resonanz: Die acht Episoden sind bislang, also seit Ende März, mehr als 6.500 Mal aufgerufen worden! Das freut uns natürlich sehr.
Heute Vormittag haben wir eine frühere Video-Reihe wieder aufgenommen, um sie nun zu vollenden. Es geht dabei um das von der Gerda Henkel Stiftung geförderte Forschungsprojekt "Koloniale Fotografien aus Deutsch-Südwestafrika im Museum für Völkerkunde Hamburg", das wir filmisch begleitet und dokumentiert haben. Die ersten drei Folgen des entsprechenden L.I.S.A.videos Kolonialgeschichte kreativ liefen im vergangenen Herbst - mit bislang gut 4.000 Seitenaufrufen. Das Forschungsprojekt war mit einer Ausstellung verbunden, in der abschließend die Ergebnisse der Kooperation zwischen Wissenschaft und Kunst der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Diese Ausstellung ist das Thema unserer nun vierten Episode, die den Schlussstein der Dokumentation bildet. Wer sich übrigens weiterhin über den Umgang mit der deutschen kolonialen Vergangenheit auf dem Laufenden halten möchte, dem empfehlen wir den Twitter-Account Koloniales Erbe, den die "Forschungsstelle Hamburgs (post-)koloniales Erbe / Hamburg und die frühe Globalisierung" der Universität Hamburg betreibt.
Ein letzter Hinweis noch: Anknüpfend an unsere Video-Reihe über Emil Nolde und den Nationalsozialismus haben wir ein Kolloquium über Kunstpropaganda und Nationalsozialismus vollständig aufzeichnen lassen. Den Festvortrag von Prof. Dr. Christoph Zuschlag sowie die erste Sektion der Tagung mit Impulsreferaten von Prof. Dr. Aya Soika, Dr. Bernhard Fulda sowie Dr. Meike Hoffmann finden Sie bitte in der folgenden Übersicht.
Herzliche Grüße aus dem heißen Rheinland
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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auf dem vergangenen Historikertag in Münster haben sich Promovierende eine größere Sichtbarkeit für ihre Themen sowie eine bessere Berücksichtigung ihrer Anliegen...
Liebe L.I.S.A.Community,
auf dem vergangenen Historikertag in Münster haben sich Promovierende eine größere Sichtbarkeit für ihre Themen sowie eine bessere Berücksichtigung ihrer Anliegen gewünscht. Diesem Wunsch kommt der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) nun nach und lädt für den 14. Juni zu einem Workshop in Frankfurt am Main ein. Unter dem Titel Plattform für die junge Forschung? können Promovierende und Postdocs mit Vertreterinnen und Vertretern des Verbands sowie des Münchener Ortskomitees des Historikertags 2020 diskutieren, was sie künftig von Historikertagen erwarten und welche Formate beziehungsweise Veranstaltungen der Repräsentation sie sich erhoffen.
Wir von der L.I.S.A.Redaktion nehmen die Einladung des Verbands gerne an und werden am 14. Juni am Workshop teilnehmen, von dem wir uns einen regen und fruchtbaren Austausch versprechen. Wie der Verband uns mitteilte, sind noch Teilnahmeplätze zu vergeben. Alle weiteren Informationen zur Veranstaltung finden Sie bitte in unserer Newsletterübersicht.
Wir würden uns sehr freuen, Sie bei der Gelegenheit persönlich kennenzulernen und grüßen herzlich aus Düsseldorf als
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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gestern schauten wir in der Redaktion immer wieder aus dem Fenster und murrten. Es regnet ja immer noch! Eine typische Reaktion angesichts der Dauernässe. Bis irgendwann...
Liebe L.I.S.A.Community,
gestern schauten wir in der Redaktion immer wieder aus dem Fenster und murrten. Es regnet ja immer noch! Eine typische Reaktion angesichts der Dauernässe. Bis irgendwann jemand sagte: Mal ist es über mehrere Tage trocken und wir beklagen das. Dann regnet es und wir beklagen das auch. Paradox. Heute ist es im Rheinland trocken, für die Mittagsstunden sind sonnige 16 Grad angekündigt, die Luft ist warm. Wir schauen gerade aus dem Fenster - und schweigen lieber.
Aber wir haben auch Wissenswertes zu berichten. So zum Beispiel die Veröffentlichung unseres Videogesprächs mit dem Zeithistoriker Prof. Dr. Frank Bösch, Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung (ZZF) in Potsdam. Unser Thema war sein neues Buch, das den markanten Titel 1979 trägt - ein Jahr, das er neben den üblichen Zäsuren wie 1914, 1933, 1945, 1968, 1989 als weiteres Schlüsseljahr des 20. Jahrhunderts vorschlägt. Warum, das erzählt Frank Bösch uns in diesem Gespräch. Interessant, und da sind wir dann doch wieder beim Wetter, sind seine ersten Sätze auf unsere Einstiegsfrage, woran er sich denn noch persönlich aus dem Jahr 1979 erinnere: "Das erste Bild, das ich im Kopf habe, ist der wahnsinnig kalte Winter damals. Damals fielen zwei bis drei Meter Schnee..." Wetter matters, aber wir würden dem Gespräch Unrecht tun, es bei diesem Eindruck zu belassen, denn tatsächlich bietet das Interview viele neue Einsichten auf zentrale Ereignisse des Jahres 1979, deren Auswirkungen bis in die Gegenwart nachzuverfolgen sind.
Abschließend noch einmal Emil Nolde, über dessen Rolle im Nationalsozialismus und seine Selbstinszenierung als NS-Opfer nach 1945 wir in einer L.I.S.A.video-Reihe bereits informiert haben. In Berlin fand am vergangenen Wochenende ein sehr interessantes Kolloquium mit dem Titel: Unbewältigt? Ästhetische Moderne und Nationalsozialismus. Kunst, Kunsthandel, Ausstellungspraxis statt. Wir haben die Veranstaltung auf Video aufzeichnen lassen und werden demnächst die Beiträge nach und nach in unserem Wissenschaftsportal veröffentlichen.
Wir wünschen Ihnen angenehmes Wetter und verbleiben mit sonnigen Grüßen aus der 3. Etage des Stiftungshauses als
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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als wir als Redaktion am Freitag auf der Autobahn von Düsseldorf in Richtung Ammersee unterwegs waren, sprachen wir auch über die Klausurtagung, die uns am Wochenende im...
Liebe L.I.S.A.Community,
als wir als Redaktion am Freitag auf der Autobahn von Düsseldorf in Richtung Ammersee unterwegs waren, sprachen wir auch über die Klausurtagung, die uns am Wochenende im Kloster Dießen erwartete. Mensch|Maschine|Zukunft lautete der Titel der Tagung, deren Leitthema die Zukunft der Hochschule in digitalen Zeiten war. Dabei kam uns unter anderem in den Sinn, wie sehr digitale Medien Zeit strukturieren und dass am Mittwoch, also heute, wieder ein Newsletter geschrieben und gesendet werden kann. Es sind schon wieder zwei Wochen vergangen - der letzte Newsletter war doch erst gestern, so unser Empfinden. Ein Leben im Newsletter-Takt...
Endlich im Dießener Kloster angekommen blieb nicht viel Zeit, um im sogenannten Traidkasten, dem früheren Getreidespeicher, unser #gts7000. Der Geschichtstalk-Studio aufzubauen, war doch eine neue Ausgabe unseres Talkformats Teil des Programms der Klausurtagung. Nach einer fixen Aufbauphase haben wir mit der Game-Forscherin Prof. Dr. Linda Breitlauch, dem Psychiater PD Dr. Bert te Wildt und der Publizistin Kathrin Passig über das Thema Gamification - Zukunftsversprechen oder Risiko? diskutiert. Moderiert wurde die Debatte von Prof. Dr. Marko Demantowsky und Georgios Chatzoudis. Der Videomitschnitt wird am kommenden Montag in unserem Portal zu sehen sein. So viel sei an dieser Stelle bereits verraten - es war kein leichtes Gespräch...
Ein Versprechen, das wir in einem unserer letzten Newsletter gegeben haben, können wir nun einlösen. Die Videoreihe "Geburtskulturen" findet heute mit der Veröffentlichung der dritten Episode ihre Fortsetzung. Fünf weitere Folgen schließen sich noch an. Außerdem ist die inzwischen vierte Ausgabe des Formats Zug um Zug online. Dr. Nora Hilgert und Georgios Chatzoudis sind am Mainzer Bahnhof gestrandet, was sie aber nicht davon abgehalten hat, auf Gleis 4 über die TV-Serie Holocaust, das Buch HHhH und den Film Die Macht des Bösen zu sprechen. Auch dieses Gespräch verlief nicht ohne Kontroversen...
Wir wünschen eine gute Zeit mit unseren vielen neuen Beiträgen und verbleiben mit herzlichen Grüße aus dem Stiftungshaus als
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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wir hoffen, Sie können auch auf schöne und erholsame Osterfeiertage zurückblicken. Die Redaktion ist in inzwischen fast wieder vollständig und freut sich, Ihnen...
Liebe L.I.S.A.Community,
wir hoffen, Sie können auch auf schöne und erholsame Osterfeiertage zurückblicken. Die Redaktion ist in inzwischen fast wieder vollständig und freut sich, Ihnen zahlreiche neue Beiträge ankündigen zu können.
Über Ostern haben wir mit der Veröffentlichung der Videomitschnitte aus dem diesjährigen Salon Sophie Charlotte begonnen. Den Auftakt macht die Eröffnungsrede des Präsidenten der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Prof. Dr. Martin Grötschel. In dieser erläutert er das Motto des Salons - Maß und Messen -, das nur auf den ersten Blick genuin naturwissenschaftlich ist. Der erste inhaltliche Vortrag stammt von dem deutschen Astrophysiker Prof. Dr. Matthias Steinmetz über die Vermessung des Universums. Weitere spannende Vorträge und Diskussionen folgen in den kommenden Wochen.
Abschließend noch ein kurzer Ausblick: Im Mai sind wir in Dießen am Ammersee zu Gast und veranstalten in Kooperation mit der Klausur Mensch|Maschine|Zukunft eine neue Ausgabe der Public-History-Talkshow #gts7000. Der Geschichtstalk. Die Veranstaltung wird live auf Twitter und Facebook übertragen, damit Sie sich mit Anregungen, Fragen und Kommentaren (#gts7000) an der Debatte beteiligen können. Weitere Informationen dazu sowie zur Fortführung der Videoreihe zu Emil Nolde und anderen hoffentlich anregenden Beiträge finden Sie in der Übersicht unseres Newsletters.
Herzliche Grüße aus dem Stiftungshaus
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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am kommenden Freitag wird in der Berliner Nationalgalerie Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart die Ausstellung Emil Nolde - Eine deutsche Legende. Der Künstler im...
Liebe L.I.S.A.Community,
am kommenden Freitag wird in der Berliner Nationalgalerie Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart die Ausstellung Emil Nolde - Eine deutsche Legende. Der Künstler im Nationalsozialismus eröffnet. Das Konzept der Ausstellung beruht auf Erkenntnissen aus einem Forschungsprojekt, das von der Gerda Henkel Stiftung gefördert wurde.
Der Historiker Dr. Bernhard Fulda von der University of Cambridge hat innerhalb des Projekts Emil Nolde und der Nationalsozialismus: Ein Künstlermythos im 20. Jahrhundert eine neue Perspektive auf den heute umstrittenen Maler eröffnet. Er zeigt, wie die Wahrnehmung des Künstlers sowie seines Werks durch die Öffentlichkeit selbst Teil eines inszenierten Kunstprodukts war: Selbststilisierungen Noldes sowie die mediale Rezeption seiner Person und seiner Bilder unter anderem in Literatur, Zeitungen und Katalogen verdichteten sich zu einem Medienensemble, das noch lange nach 1945 das Bild über ihn geprägt hat. Wie sehr der Künstler selbst an diesem Mythos mitgestrickt hat, das kann Dr. Bernhard Fulda anhand bislang unveröffentlichter und noch unerforschter sogenannter Egodokumente erstmals nachweisen. Seine Forschungsergebnisse bilden die Grundlage der übermorgen startenden Ausstellung, die der Historiker der University of Cambridge gemeinsam mit seiner Frau, der Kunsthistorikerin Dr. Aya Soika, sowie mit Dr. Christian Ring, Direktor der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde, kuratiert hat.
Die zeitnahe Eröffnung der Ausstellung nehmen wir zum Anlass, unsere bisherige Videoreihe über Geburtskulturen zu unterbrechen und von heute an die insgesamt vier Episoden der Dokumentation des Forschungsprojekts über Emil Nolde zu veröffentlichen. Abgesehen von der Aktualität spricht aus unserer Sicht vor allem ein weiterer Grund dafür: Die bisherige Berichterstattung in den Medien konzentrierte sich primär auf den aufsehenerregenden Bildertausch im Bundeskanzleramt. Wir wollen mit unserer Videoreihe den Fokus auf einen uns wesentlicher erscheinenden Aspekt richten: auf die neuen und substantiellen Forschungsergebnisse über den Mythos Emil Nolde. So gesehen betrachten wir unsere kleine Videoreihe als eine passende Ergänzung zur großen Ausstellung in Berlin.
Herzliche Grüße aus der Malkastenstraße
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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der jüngste Vorschlag der Bundesregierung die bisherige Ausbildung zur Hebamme durch ein duales Studium zu ersetzen, ist auf viel Kritik gestoßen: Die aktuelle...
Liebe L.I.S.A.Community,
der jüngste Vorschlag der Bundesregierung die bisherige Ausbildung zur Hebamme durch ein duales Studium zu ersetzen, ist auf viel Kritik gestoßen: Die aktuelle Gesetzesinitiative des Bundesgesundheitsministeriums sei ein entmündigender Eingriff in eine Berufs- und Kulturwelt, die auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken könne, und die vor allem weiblich geprägt und dominiert sei.
Die Hebamme ist eine Frau. Zwar gibt es heute den Beruf des Entbindungspflegers, aber Geburtshilfe ist und war schon immer eine Frauendomäne. Frauen gebären, Frauen helfen bei der Geburt. So ist es wenig verwunderlich, dass sich Hebammen gegängelt fühlen, wenn ihr Beruf aus männlich dominierten Sphären, wie beispielsweise der Politik oder auch dem Krankenhaus- und Klinikkosmos, reguliert werden soll - Stichwort: Vermännlichung der Geburtshilfe. Hebammen und ihre Organisationen kritisieren zudem, dass durch die Verschulung und Akademisierung des Hebammenberufs viel altes Wissen verloren ginge - insbesondere weibliches Wissen. Die Kulturwissenschaftlerin Prof. Dr. Marita Metz-Becker forscht seit Jahren zur Geschichte des Gebärens. In einem aktuellen und von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Projekt hat sie den Wandel der Gebärkulturen in Deutschland von 1960 bis heute untersucht. Wir haben das wiederum zum Anlass genommen, ihr Projekt filmisch zu dokumentieren und in einer neuen Videoreihe zu veröffentlichen. In unserem heutigen Newsletter finden sie die erste von insgesamt acht Episoden. Wir freuen uns auf Feedback!
Zum Schluss noch die Einlösung einer Ankündigung: Das Video mit der dritten Ausgabe von Zug um Zug ist online. Auf der Fahrt von Remagen nach Mainz über die schöne Rheinschiene haben wir - Dr. Nora Hilgert und Georgios Chatzoudis - uns dieses Mal darüber unterhalten, wie politisch Wissenschaft sein darf und was uns der neue Maria Stuart-Kinofilm über die heutige Zeit sagt. Auch hier ist uns Ihr Feedback sehr willkommen!
Herzliche Grüße aus dem Stiftungshaus
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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die Gerda Henkel Stiftung hat zwei neue Förderschwerpunkte ins Leben gerufen, die nun bereits zum zweiten Mal ausgeschrieben werden. Intern bezeichnen wir diese als...
Liebe L.I.S.A.Community,
die Gerda Henkel Stiftung hat zwei neue Förderschwerpunkte ins Leben gerufen, die nun bereits zum zweiten Mal ausgeschrieben werden. Intern bezeichnen wir diese als "Förderschwerpunkt Demokratie" und "Förderschwerpunkt Lost Cities".
Worum geht es genau? Dem Förderschwerpunkt Demokratie als Utopie, Erfahrung und Bedrohung geht die Beobachtung voraus, dass das Gesellschaftsmodell der Demokratie gegenwärtig politisch unter Druck gerät und kein selbstverständliches Organisationsprinzip darstellt. Gefragt sind daher konkrete Untersuchungen und Analysen, welche die historische Bedingtheit demokratischer Strukturen herausarbeiten, vergessene Partizipationsmöglichkeiten wiederentdecken und dabei Denkräume für neue Perspektiven eröffnen.
Dem zweiten Förderschwerpunkt, Lost Cities. Wahrnehmung von und Leben mit verlassenen Städten in den Kulturen der Welt, liegt die Erfahrung zugrunde, dass parallel zum globalen Trend der explosiven Urbanisierung immer mehr Städte aufgegeben und verlassen werden. Dieser auf den ersten Blick paradoxe Prozess ist nicht neu, sondern zieht sich durch die Geschichte der Stadt von der Antike bis heute. Hier sollen daher im Rahmen von Forschungsvorhaben die historischen Voraussetzungen, Bedingungen und Gründe für das Entstehen von Lost Cities erforscht werden.
Beide Förderschwerpunkte sind interdisziplinär angelegt. Genauere Informationen zu den Antragsmodalitäten finden Sie bitte in diesem Newsletter.
Mit herzlichen Grüßen aus dem Stiftungshaus
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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die einen freuen sich ein ganzes Jahr darauf, die anderen meiden sie oder suchen wegen ihr fluchtartig das Weite: Die Rede ist von der sogenannten Fünften Jahreszeit - auch...
Liebe L.I.S.A.Community,
die einen freuen sich ein ganzes Jahr darauf, die anderen meiden sie oder suchen wegen ihr fluchtartig das Weite: Die Rede ist von der sogenannten Fünften Jahreszeit - auch als Karneval, Fasching, Fastelovend, Fastnacht oder einfach nur als die tollen Tage bekannt.
Morgen ist es wieder soweit, in Deutschland feiert regionale Kultur fröhliche Urständ, und die rheinischen Hochburgen Köln, Düsseldorf und Mainz stehen bereit, den Winter zu verabschieden. Die Aussichten dafür scheinen denkbar günstig. Was aber macht eigentlich eine in Düsseldorf beheimatete Redaktion, wie die des Wissenschaftsportals L.I.S.A., an Karneval? Unterschiedlich. Im Stiftungshaus gibt es an Altweiber immer Berliner, die woanders auch Krapfen oder Faschingskrapfen, Ballen, Pfannkuchen, Fastnachtküchle, Kräppel oder Puffel heißen. Einige von uns verabschieden sich danach in den Kurzurlaub - aus den oben genannten Gründen -, andere nehmen es lakonisch bis stoisch hin und gehen geregelt ins Büro. Auf L.I.S.A. hat das alles jedenfalls keine Auswirkungen.
Was gibt es Neues im Portal? In der vergangenen Woche gab einen kleinen thematischen Schwerpunkt zu Ägypten: Wir haben eine neue Videoreihe zu Ausgrabungen in der alt-ägyptischen Stadt Heliopolis gestartet. Das Team rund um den Archäologen PD Dr. Dietrich Raue hat sich die Aufgabe gestellt, die Geschichte der Tempelanlage der "Sonnenstadt" zu rekonstruieren. Passend dazu finden Sie in unserem Newsletter einen Tagungsbericht der Dipl.-Restauratorin Christina Verbeek, die in Luxor anlässlich der Wiedereröffnung der Grabkammer des Tutanchamuns an einem Symposium über Konservierungsmaßnahmen teilgenommen hat. Ihre eigene Restaurierungstätigkeit in der alten Königsstadt Theben haben wir bereits vor fast zehn Jahren im Portal dokumentiert - eine unserer ersten Videoreihen, die bislang mehr 77.000 Mal aufgerufen worden ist.
Ihnen eine schöne Fünfte Jahreszeit, Alaaf und Helau!
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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nach den Zahlen des Bundesforschungsministeriums aus dem Jahr 2017 liegt der Anteil der Frauen zu Studienbeginn bei 50 Prozent, doch nur ein Viertel aller Professuren wird...
Liebe L.I.S.A.Community,
nach den Zahlen des Bundesforschungsministeriums aus dem Jahr 2017 liegt der Anteil der Frauen zu Studienbeginn bei 50 Prozent, doch nur ein Viertel aller Professuren wird anschließend von Frauen besetzt. Diese Schieflage hängt sicherlich nicht mit der Qualität der jeweiligen Forschungsergebnisse zusammen. Bei der Gerda Henkel Stiftung, die seit ihrer Gründung 1976 bislang mehr als 1.300 Promotionsstipendien vergeben hat, liegen Doktorandinnen und Doktoranden bei einer Verteilung von 50:50 gleich auf und das, obwohl die Stiftung sich weder eine Quote zum Ziel gesetzt hätte noch das Geschlecht für die Bewilligung von Förderanträgen ein Kriterium wäre.
In unserer Interviewreihe Zu Gast bei L.I.S.A. hatten wir in der vergangenen Woche zwei Wissenschaftlerinnen im Stiftungshaus. Zunächst Ute Daniel, Professorin für die Geschichte des 19./20. Jahrhunderts und der Frühen Neuzeit an der Technischen Universität Braunschweig und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Gerda Henkel Stiftung. Unser Gesprächsthema war ihr Buch Beziehungsgeschichten, in dem sie das Geflecht aus Politik und Medien entlang eines Vergleichs von Großbritannien und Deutschland analysiert. Wenige Tage später hatten wir Besuch von Maren Lorenz, Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit und Geschlechtergeschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Mit ihr sprachen wir über ihre jüngste Publikation Menschenzucht, in der sie Ideen und Strategien zur Optimierung des Menschen von der Renaissance bis zum Ende des 19. Jahrhunderts rekonstruiert. Beide Gesprächsaufzeichnungen befinden sich derzeit noch im Schnitt, werden aber demnächst in unserem Portal als zwei Videos zu sehen sein.
Hinweisen möchten wir noch kurz auf einige weitere Beiträge: Frauen im Iran sind die Expertinnen in unserer aktuellen Filmdokumentationen über die Salzmumien; Susannah Heschel, Professorin für Jewish Studies am Dartmouth College in den Vereinigten Staaten, stand uns Rede und Antwort zu ihrem Essay über Jüdischen Islam; Dr. Nora Hilgert, Historikerin und Geschäftsführerin des Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands, hat sich mit uns in der zweiten Folge von Zug um Zug irgendwo im nördlichen Ruhrgebiet über die Serie Babylon Berlin und das Buch Die große Gereiztheit von Prof. Dr. Bernhard Pörksen unterhalten.
Herzliche Grüße aus dem Rheinland
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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neben den vielen inhaltlichen Neuigkeiten haben wir nach langer Zeit wieder eine technische Weiterentwicklung in unserem Portal mitzuteilen:
Liebe L.I.S.A.Community,
neben den vielen inhaltlichen Neuigkeiten haben wir nach langer Zeit wieder eine technische Weiterentwicklung in unserem Portal mitzuteilen:
Der Videobereich ist neu - wir haben ihn aufgeräumt, umgebaut und ihm einen neuen Anstrich verpasst. Unsere Hoffnung dabei: Es ist besser, soll heißen übersichtlicher und zugänglicher geworden - sowohl für Sie als unsere Nutzerinnen und Nutzer als auch für uns in der Handhabung der vielen Videos, die uns dankenswerterweise zunehmend für eine Veröffentlichung eingereicht werden.
Im Einzelnen: Klicken Sie auf den Reiter L.I.S.A.video, wird Ihnen oben deutlich und in aller Breite der aktuellste Videobeitrag angezeigt. Darunter folgen unsere einzelnen Kanäle - vorneweg die Filmproduktionen der Gerda Henkel Stiftung, die mit der Stiftungsfarbe Gelb markiert sind, gefolgt von Interviews, Diskussionen, Vorträgen, Reportagen und Dokumentarfilmen. Das jeweils jüngste Video in dieser Übersicht finden Sie immer ganz links, daneben in chronologischer Reihenfolge alle weiteren. Klicken Sie auf eines der angezeigten Videos, öffnet sich dieses und darunter sehen Sie dann...am besten, Sie probieren es einfach einmal aus, bevor wir uns hier mit zu vielen Details verzetteln und Ihre Geduld mit langen Erläuterungen nur unnötig auf die Probe stellen. Ein Klick auf diesen Link und Sie befinden gleich bei den Videos. Viel Spaß beim Stöbern - wir freuen uns über Ihr Feedback!
Was gibt es noch Neues? In aller Kürze eine kleine Auswahl - den Videomitschnitt unseres letzten Geschichtstalks zur umstrittenen Resolution des Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD), die Fortsetzung der Forschungsdokumentation über das Salzmann-Projekt im Iran sowie viele neue Interviews und Ankündigungen.
Abschließend noch ein Blick in die nähere Zukunft: In unserer Reihe Zu Gast bei L.I.S.A. sprechen wir demnächst jeweils mit den Historikerinnen Prof. Dr. Ute Daniel sowie Prof. Dr. Maren Lorenz über deren neuste Bücher, ehe wir Mitte Februar nach Berlin fahren, um in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften die Podiumsdiskussion des VHD mit dem Titel Herausforderungen der Geschichtswissenschaft heute auf Video aufzuzeichnen.
Herzliche Grüße aus dem heute zart verschneiten Rheinland
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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in der Redaktion ist alles vorbereitet - unser improvisiertes Mini-Studio in der zweiten Etage der Gerda Henkel Stiftung ist aufgebaut, nun warten wir auf das Klingeln an...
Liebe L.I.S.A.Community,
in der Redaktion ist alles vorbereitet - unser improvisiertes Mini-Studio in der zweiten Etage der Gerda Henkel Stiftung ist aufgebaut, nun warten wir auf das Klingeln an der Haustür. Warum wir das tun, dazu gleich mehr. Zunächst ein kurzer Blick zurück auf die vergangene Woche. Letzten Donnerstag haben wir im Super7000 wieder eine Ausgabe von gts7000. Der Geschichtstalk aufgezeichnet - dieses Mal drehte sich alles um die umstrittene Resolution des Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) gegen die Gefährdung der Demokratie. Das Drehmaterial befindet sich noch im Schnitt, das Video wird kommenden Montag bei uns zu sehen sein. Wir können jetzt schon eine sehr spannende Diskussion versprechen.
Zurück zu unserer aktuellen Planung: Wir warten gerade auf den renommierten Historiker Prof. Dr. Dieter Langewiesche, um mit ihm gleich über sein neues Buch zu sprechen, das noch nicht veröffentlicht ist, aber am 25. Januar in der Reihe "Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung" erscheinen soll. Die Rede ist von Der gewaltsame Lehrer. Europas Kriege in der Moderne. Wir hatten das Glück einen Vordruck zur Verfügung gestellt zu bekommen, um uns auf das Videointerview entsprechend vorbereiten zu können.
Gleich nach dem Termin mit Herrn Langewiesche stimmen wir uns allmählich auf die nächste große Veranstaltung ein - den Salon Sophie Charlotte der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften am kommenden Wochenende. Maß und Messen ist das Leitmotiv des diesjährigen Salons, dessen Programm Sie bitte in der Veranstaltungsrubrik unseres Newsletters finden. Wie immer werden wir auch dieses Jahr zahlreiche Videomitschnitte aus diesem besonderen Abend mitbringen und diese nach und nach in unserem Portal veröffentlichen.
Es klingelt!
Ihnen eine schöne Woche, herzliche Grüße aus dem Stiftungshaus
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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wir wünschen Ihnen allen ein glückliches neues Jahr und hoffen, dass Sie auf fröhliche und erholsame Feiertage zurückblicken können. Für das noch frische 2019...
Liebe L.I.S.A.Community,
wir wünschen Ihnen allen ein glückliches neues Jahr und hoffen, dass Sie auf fröhliche und erholsame Feiertage zurückblicken können. Für das noch frische 2019 wünschen wir uns, weiterhin auf Sie als unsere Leserinnen und Leser sowie als Beitragende zählen zu dürfen. Wir werden unseren Anteil dazu beisteuern und haben uns daher bereits für die kommenden Wochen so einiges vorgenommen:
Bereits in der nächsten Woche geht es mit einer neuen Ausgabe von #gts7000. Der Geschichtstalk los. Wir schauen am 10. Januar mit unseren Gästen auf eine Debatte zurück, die im Anschluss an den Historikertag im September nicht nur die Geschichtszunft sehr beschäftigt hat: die Debatte um die umstrittene Resolution des Verbands der Historikerinnen und Historiker Deutschlands. Mit Prof. Dr. Eva Schlotheuber, Prof. Dr. Paula-Irene Villa, Dr. Patrick Bahners, Prof. Dr. Achim Landwehr und Prof. Dr. Marko Demantowsky diskutieren wir, wie diese intensive Auseinandersetzung über die Frage, ob Wissenschaft politisch sein darf bzw. sein soll, geführt wurde. Welche Rückschlüsse lassen sich für die Geschichtswissenschaft ziehen? Die Sendung zeichnen wir dieses Mal nicht nur auf, sondern streamen sie live via Twitter unter dem Hashtag #gts7000. Alle weiteren Informationen dazu finden Sie bitte in unserer Beitragsübersicht.
In der Woche darauf wird es dann so richtig umtriebig: Am 14. Januar reisen wir nach Erfurt, um dort im Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien zu filmen. Zwei Tage später freuen wir uns, den Historiker Prof. Dr. Dieter Langewiesche für ein ausführliches Videointerview im Stiftungshaus zu Gast zu haben. Und am darauffolgenden Wochenende geht es dann nach Berlin zum Salon Sophie Charlotte in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, wo wir wieder zahlreiche Programmpunkte auf Video aufzeichnen werden, um sie anschließend hier bei L.I.S.A. in einer längeren Reihe zu veröffentlichen.
Soviel zu unserer ersten Planung für das noch junge Jahr, herzliche Grüße
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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