Der StadtteilHistoriker Jens-Holger Jensen war 2010 bis 2012 Stipendiat der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt. Das Projekt wurde darüber hinaus durch die Gerda Henkel Stiftung wissenschaftlich unterstützt, indem sie zwei sogenannte Werkstatt-Treffen ausgerichtet hat. Medienpartner der "StadtteilHistoriker" ist die Frankfurter Neue Presse.
Jens-Holger Jensen legt hier statistisches Material zu einer der typischen Straßen in Sachsenhausen vor, das er in mühevoller Kleinarbeit aus den Frankurter Adressbüchern erarbeitet hat.
Oliver Ramonat, Projektkoordinator.
Die Sozialstruktur der Textorstraße
in Frankfurt-Sachsenhausen
Statistisches Material aus der Arbeit
des StadtteilHistorikers Jens-Holger Jensen
Einführung in das Projekt
Sachsenhausen näher betrachtet: Die Textorstraße
Die selbstgestellte Aufgabe bestand darin, die Entwicklung und Geschichte einer ehemaligen Eisenbahntrasse in Frankfurt-Sachsenhausen nachzuvollziehen. Die Auswertung der Frankfurter Adressbücher für die Liegenschaften in der Textorstraße erfolgte systemartig für die Jahre von 1902 bis 1985. Wobei nur die hauptsächlichen Gründerzeit-Baujahre von 1902 bis 1905 eine jährliche Auswertung und danach eine pro Dekade gewählt wurde.
Die im Frankfurter Institut für Stadtgeschichte (ISG) als Mikro-Fich verfügbaren Adressbücher wurden seitenweise ausgedruckt und dann in eine Excel-Tabelle manuell übertragen. Bedingt durch die zum Teil schlecht lesbare Mikro-Fich konnten einige Einträge nicht oder nur teilweise übertragen werden. Derartige Einträge wurden in der Tabelle entsprechend vermerkt.
Auf der Basis dieser Tabelle erfolgte eine Auswertung der Berufe in Anlehnung an eine von Dr. Ralf Roth 1996 im dem Buch „Stadt und Bürgertum in Frankfurt am Main – Ein besonderer Weg von der ständischen zur modernen Bürgergesellschaft 1760 -1914" veröffentlichten Gliederung von Berufsgruppen. Die so entstandene Statistik wurde sowohl für die rechte wie die linke Straßenseite, die Textorstraße gesamt und für jedes Straßenviertel von Querstraße zu Querstraße erstellt.
Die bei Zeitzeugenbefragungen erhobenen Informationen zu einzelnen Personen haben keinen Eingang in diese Auswertung geführt. Die Statistiken korrespondieren deshalb unverändert mit den Basisdaten aus der vorstehend genannten Excel-Tabelle.
Jens-Holger Jensen
StadtteilHistoriker und Stipendiat der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, Frankfurt am Main, im Rahmen der dritten Staffel des Förderprojekts StadtteilHistoriker.
Frankfurt den 31. Januar 2012
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