Die Überschrift der Veranstaltung sollte besser lauten: Wie viel Zeit haben wir noch, bis wir die letzte Frage stellen können. Kommt es denn tatsächlich zu einer Klimakatastrophe oder gleicht diese Vorstellung nicht jenem Endzeitgedanke, der die Menschen des 10. Jahrhunderts auch in Angst und Schrecken versetzte. Auch da wurde ja von Experten das genau Datum und die Folgen des Endzeitgerichtes berechnet. Für die Kirche war die Angst damals ein recht einträgliches Geschäft.
Aber bereits auf die erste Frage, warum denn eigentlich der Temperaturanstieg immer nur vom vorindustriellen Zeitalter gerechnet wird, das ja bekanntlich in der letzten kleinen Eiszeit begann, wäre eine plausible Antwort interessant. Gerade auch deshalb, weil diese Eiszeit durch die Explosion des Vulkans Tambora noch verschärft wurde, was dann als Jahr ohne Sonne in die Geschichte einging. Auch eine plausible Antwort, warum das für Pflanzen notwendige CO2 nun eine Heidengefahr darstellt, findet man in der Klimabewegung ebensowenig wie auf die Frage, warum ein Gas, das schwerer als Sauerstoff ist, plötzlich in der oberen Atmosphäre zur Erwärmung führt.
Natürlich können alle den Gedanken absoluter Luftreinheit verfolgen, doch über fassbare Kosten liest man nirgends etwas. Die Protagonisten, die hier missionierend den Gedanken in die Welt tragen, sind entweder schwer reich oder rundum abgesichert. Wenn man aber den Gedanken dann in der Praxis durchrechnet, werden rasch monströse Kosten offensichtlich und die werden einen sozialen Tsunami auslösen. Der kann dann nur noch mit den Verwerfungen eines Krieges verglichen werden. Aufgrund des monströs hohen Kapitaleinsatzes für den Gedanken der absoluten Luftreinheit muss zwangsläufig ein großer Teil der Bevölkerung radikal verarmen und dem wird dann aufgrund weiter gestiegener Energiepreise auch gleich die Lebensgrundlage entzogen. Bevor es aber soweit ist, sollte man sich an jenes 10. Jahrhundert erinnern, wo ausgewiesene Experten die Ankunft des Jüngsten Gerichtes hieb- und stichfest berechnet hatten.