In Berlin entsteht das erste Forschungsinstitut, um die Auswirkungen des Internets auf die Gesellschaft zu untersuchen. Finanziert wird das Forschungsinstitut für Internet und Gesellschaft vom Suchmaschinen-Marktführer Google. Die Leitung der neuen Forschungseinrichtung teilen sich aus Berlin die Humboldt-Universität, die Universität der Künste (UDK) und das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) sowie das Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg.
Die Nachricht von der Gründung des neuen Instituts brachte sowohl Befürworter als auch Kritiker auf den Plan. Letztere befürchten eine zu große Nähe zum Konzern Google, während die anderen die Schließung einer Forschungslücke begrüßen.
Die L.I.S.A.Redaktion hat nun einen der Mitbegründer des neuen Instituts befragt. Der Medienrechtler Prof. Dr. Wolfgang Schulz vom Hamburger Hans-Bredow-Institut für Medienforschung ist für einen der vier Direktorenposten vorgesehen. Er ist außerdem als Sachverständiger Mitglied der Enquete-Kommission des Bundestages für "Internet und digitale Gesellschaft".