Das vierte Panel widmet sich sogenannten "Geburtsfehlern", das heißt, dass während eines Projektes aus finanziellen Gründen auf bereits digitalisiertes und nicht eigens für das Projekt angefertigtes Quellenmaterial zurückgegriffen werden muss. Außerdem stehen Projekte vor der Herausforderung der langfristigen Sicherung und Pflege digitalisierter Quellen und den daraus hervorgegangenen Forschungsergebnissen. Wer kann Nachhaltigkeit in Speicherung und Systempflege garantieren und wie kann diese finanziert werden? Welche Folgen hat es mittel- und langfristig gesehen für die historische Forschung und die Bereitschaft der Forschenden, digital zu arbeiten und zu publizieren, wenn Digitalisate sowie Forschungsergebnisse bereits wenige Jahre nach Projektende nicht mehr zugänglich sind? Welche Gemeinsamkeiten, aber auch welche Herausforderungen bestehen in dieser Hinsicht im internationalen Vergleich?
Dr. Kathrin Moeller | Datenautorenschaft als Voraussetzung nachhaltigen Forschungsmanagements