Griechen und Römer, zusammengenommen, unterscheiden sich in sehr wichtigen Hinsichten von allen anderen Kulturen der Weltgeschichte. Aber auch voneinander unterscheiden sie sich; und zwar in bemerkenswertem Ausmaß, wie sich ergibt, wenn man sie systematisch vergleicht. Fragt man nach ihrer Nachwirkung, so scheinen sie sich derart gegenseitig zu ergänzen, dass man geneigt ist, statt vom griechischen Wunder, als das Ernest Renan die bahnbrechenden politischen, wissenschaftlichen und kulturellen Entwicklungen im klassischen Griechenland bezeichnet hat, vom antiken Wunder zu sprechen, wie der Altertumshistoriker Prof. Dr. Christian Meier in seinem Vortrag herausstellt.
Wir bitten übrigens, die Tonqualität zu entschuldigen, die bei der Aufzeichnung aufgrund eines technischen Defekts zustande gekommen ist und daher leider nicht, wie gewohnt, einwandfrei ist.