Die Spieleindustrie investiert Milliarden in die Entwicklung neuer digitaler Spiele, unter anderem solcher, deren Handlungen sich um historische Ereignisse drehen. Allein „Call of Duty“, ein Spiel zum Zweiten Weltkrieg, oder auch "Assassin’s Creed", ein Spiel im Alten Ägypten, werden millionenfach verkauft und natürlich auch gespielt. History Sells! Was aber halten Historikerinnen und Historiker davon? Ist es erfreulich, dass über digitale Spiele Millionen von Gamern, insbesondere auch jüngere, mit Geschichte in Kontakt kommen? Sind Spiele ein besonders geeignetes Medium, um Geschichte zu vermitteln, um Interesse zu wecken, um dazu anzuregen, sich intensiver mit Geschichte zu beschäftigen? Oder handelt es sich hierbei eher um ein Unverhältnis, bei dem Geschichte missbraucht oder gar verstümmelt wird? Bei dem falsche oder gar gefährliche Geschichtsbilder bzw. Vorstellungen von Geschichte entstehen? Über diese und anschließende Fragen diskutieren Prof. Dr. Angela Schwarz, Neuere und Neueste Geschichte (Siegen), Dr. Miriam Rürup vom Institut der Geschichte der deutschen Juden (Hamburg) und Prof. Dr. Marko Demantowsky, Neuere und Neueste Geschichte und Geschichtsdidaktik (Basel).
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