Zwei größere Veranstaltungen stehen für uns unmittelbar vor der Tür - die eine sogar im wahrsten Sinne des Wortes. Morgen startet in Düsseldorf, genauer im Haus der Universität, das internationale Medienfestival ARTEFACTA. Neben Dokumentarfilmen aus den Bereichen Archäologie, Geschichte, Kultur und Kunst werden auch digitale Vermittlungsmedien wie etwa Apps, Podcasts oder Computerspiele präsentiert. Wie bereits das frühere Archäologiefilm-Festival CINARCHEA fördert die Gerda Henkel Stiftung auch diese Veranstaltung und ist an der Jury zur Prämierung der besten Einreichungen beteiligt. In unserer Übersicht finden Sie dazu ein Interview mit den Veranstaltern der ARTEFACTA.
Zwei Tage später sind wir dann in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, wo nach längerer Auszeit der Salon Sophie Charlotte des Jahres 2021 unter dem Motto still, Life is Life nachgeholt wird. Als Medienpartner des Salons werden wir wieder zahlreiche Videoaufzeichnungen im Gepäck zurück nach Düsseldorf haben und diese wie in den Vorjahren bei L.I.S.A veröffentlichen.
Genug des Ausblicks - was gab es in den vergangenen zwei Wochen? Einiges. Wir hatten mit Prof. Dr. Lutz Raphael den neuen Vorsitzenden des Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) Zu Gast bei L.I.S.A. Das Video, in dem Professor Raphael seine Ziele als neuer VHD-Vorsitzender erläutert, ist nun online. Des Weiteren haben wir in Düsseldorf nach langer Zeit wieder einen Geschichtstalk in Präsenz veranstaltet. Dabei haben Prof. Dr. Antje Flüchter (Universität Bielefeld), Prof. Dr. Marko Demantowsky (Universität Wien), PD Dr. Tobias Winnerling (Universität Düsseldorf) und Dr. Felix Bohr (Der Spiegel) über das Vergessen in der Geschichte diskutiert. Den Videomitschnitt finden Sie bitte in der Übersicht.
Abrufbar ist auch die erste Episode unserer neuen Podcast-Reihe über kontrafaktische Geschichte Was wäre gewesen?, die wir gemeinsam mit PD Dr. Charlotte Lerg (Universität München) konzipiert haben und nun regelmäßig durchführen. In der Premierenausgabe erzählt Prof. Dr. Frank Bösch (ZZF Potsdam), was gewesen wäre, wenn nicht Konrad Adenauer von der CDU, sondern der Sozialdemokrat Kurt Schumacher 1949 die erste Bundestagswahl gewonnen hätte. Wir können interessante Überlegungen und Schlussfolgerungen versprechen. In der zweiten Ausgabe, die bereits morgen erscheinen wird, gehen wir zurück in die griechische Antike, in der sich Prof. Dr. Angela Ganter (Universität Regensburg) eine andere Herodot-Geschichtsschreibung zu den Perserkriegen ausdenkt.
Ein letzter kurzer Ausblick: Am Montag erwartet Sie die dritte Folge der Kunstgeschichten. Prof. Dr. Lars Blunck von der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg wird dann Marcel Duchamps Fahrrad-Rad erklären.
Mit herzlichen Grüßen aus dem sonnigen Düsseldorf
Ihre L.I.S.A.Redaktion