Liebe L.I.S.A.Community,
der aktuelle Anstieg der Zahlen bei den Infektionen mit dem Coronavirus und die damit verbundene Verschärfung der Maßnahmen haben wie schon vor einem halben Jahr Auswirkungen auf unsere redaktionelle Planung. So sind wir uns derzeit nicht mehr sicher, ob wir den für den 29. Oktober anvisierten #gts7000.Geschichtstalk mit unserem Kooperationspartner Prof. Dr. Marko Demantowsky so durchführen können, wie wir es vorhatten: in seiner Heimat, im Super7000 in Düsseldorf. Auf Twitter lief dazu zuletzt eine Umfrage, in der sich fast zwei Drittel der Abstimmenden für eine Zoom-Ausgabe ausgesprochen haben. Wir werden nun darüber beraten, wie und wann der nächste Geschichtstalk zum Thema Historische Analogien in den geschichtspolitischen Auseinandersetzungen der Gegenwart stattfinden kann. Auch mit Blick auf unsere geplanten Termine mit Prof. Dr. Mischa Meier und Prof. Dr. Achim Landwehr - beide eingeladen für Zu Gast bei L.I.S.A. - werden wir die weitere Entwicklung in Sachen Corona genau im Auge behalten müssen.
Stattgefunden unter den gegebenen Umständen hat indes in der vergangenen Woche die internationale Konferenz Colonialism as Shared History. Past, Present, Future - wie so viele andere allerdings auch als Zoom-Veranstaltung. Im Laufe der dreitägigen Konferenz, die von den Historikerinnen PD Dr. Bettina Brockmeyer, Prof. Dr. Rebekka Habermas und Prof. Dr. Ulrike Lindner in Kooperation mit der Gerda Henkel Stiftung und mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes organisiert wurde, waren täglich bis zu 300 Teilnehmende aus mehr als zwanzig Ländern online. Der Videomitschnitt der vielbesprochenen Eröffnungsrede der Schriftstellerin Yvonne Adhiambo Owuor aus Kenia ist bei L.I.S.A. bereits rund 6.000 Mal aufgerufen worden. Weitere Videomitschnitte aus der Konferenz folgen demnächst in unserem Portal.
Hinweisen möchten wir Sie noch auf ein Video aus unserer noch recht jungen Reihe L.I.S.A.Bücherkeller. Das Gespräch mit der Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Ulrike Guérot drehte sich dieses Mal um Bücher zur vieldebattierten Krise der Demokratie. Gibt es wirklich eine? Was ist für das Funktionieren einer Demokratie notwendig? Welche Aspekte werden in den laufenden Debatten vernachlässigt? Sie finden den Beitrag sowie alle anderen, die wir nicht weniger empfehlen, in der folgenden Übersicht.
Mit herzlichen Grüßen von den Heimarbeitsplätzen in Düsseldorf und Köln
Ihre L.I.S.A.Redaktion