Alle Medien sind in einer gewissen Weise sozial. Was aber bedeutet dann "sozial" in den sogenannten "Sozialen Medien", wie beispielsweise Facebook oder Twitter, wenn nicht mehr als eine Tautologie? Welche Folgen und Bedeutung haben sie für unsere Art zu kommunizieren, insbesondere über oder aus der Wissenschaft? Was heißt es, eine Offline- und eine Online-Identität zu haben? Brauchen wir ein gewisses Maß an "normaler Schizophrenie"? Über diese und ähnliche Fragen diskutieren die Kommunikationswissenschaftlerin Prof. Dr. Annette Leßmöllmann und der Medientheoretiker Prof. Dr. Siegfried Zielinski im Gespräch mit Harald Asel?
Tagung "Mediale Welten - Wissen, Information und Kommunikation im digitalen Umbruch"
Bei der gemeinsamen Veranstaltung der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz am 1. September 2014 wurden die Chancen und Risiken der digitalen Technologien diskutiert. Die Tagung fand im Rahmen des „Wissenschaftsjahres 2014 – Die digitale Gesellschaft“ statt.
Die digitale Revolution hat unseren Alltag, unser Leben und den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft in höchstem Maße verändert. Smartphone, Tablet, eReader, Internet: vor allem im Medienbereich hat sich der Informationsumfang und die Kommunikation der Gesellschaft weiterentwickelt – ebenso die Art, wie wir Informationen empfangen, sammeln und weitergeben. Mit dem technologischen Fortschritt hat eine Umwälzung begonnen, deren Chancen und Risiken bei der gemeinsamen Veranstaltung der Akademienunion und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz zur Diskussion gestellt werden sollen. Digitale Identität, Kommunikationskultur und -technologie sind zentrale Themen der Veranstaltung, die in drei Panels, einem World Café und einer Talkrunde behandelt wurden.