Seit 250 Jahren wird kritisch von und über "Bürokratie" gesprochen. "Bürokratiemonster" waren in der Geschichte immer wieder Gegenstand von lebhaften und polemischen Debatten. In jüngerer Zeit sollten "Entbürokratisierung" und "Bürokratieabbau" Abhilfe verschaffen. Fast scheint es, als wäre die im Wort "Bürokratie" ausgedrückte Bürokratiekritik weitgehend stabil, obwohl sich Staat und Verwaltungen historisch erheblich gewandelt haben. Der Vortrag geht von Kontinuitäten und dem Wandel von kritischen "Bürokratiediagnosen" nach und fragt nach ihrer Bedeutung für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Parlamentarismus.
Die Vortragende
Prof. Dr. Pascale Cancik lehr Öffentliches Recht, Geschichte des europäischen Rechts und Verwaltungswissenschaften an der Universität Osnabrück. Im Jahr 2017/18 war sie mit ihrem Forschungsvorhaben "Geschichte(n) der Bürokratiekritik" Fellow des Wissenschaftskollegs Berlin und hat zu diesem Thema u.a. in der renommierten Zeitschrift "Der Staat" den Artikel "Zuviel Staat? Die Institutionalisierung der "Bürokratie"-Kritik im 20. Jahrhundert veröffentlicht.
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Gruß Anna
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Mit herzlichen Grüßen aus Düsseldorf
Ihre L.I.S.A.Redaktion
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