Marianne Weber (1870–1954) war die erste Abgeordnete, die jemals in einem deutschen Parlament das Wort ergriff. Schon in ihrer ersten Rede vor der badischen National-versammlung am 15. Januar 1919 machte die Frauenrechtlerin deutlich, dass sie sich nicht mit der Rolle einer Hinterbänklerin begnügen würde. Stattdessen warnte sie davor, die politische Kompetenz der Frauen zu unterschätzen.
In ihrem Vortrag zeigt die Stuttgarter Historikerin Sybille Oßwald-Bargende die politischen Ziele und Schwerpunkte der liberalen Parlamentarierin auf – und macht deutlich, dass Marianne Weber mehr war als die Frau an der Seite des berühmten Soziologen Max Weber.
Ein Vortrag im Rahmen des Projekts "100 Köpfe der Demokratie" in Kooperation mit der Württembergischen Landesbibliothek.