Das Historische Museum Bremerhaven ist das regionalgeschichtliche Museum der Stadt und verfügt über eine Ausstellungsfläche von rund 2.700m². Hinzu kommen circa 50m² auf dem Museumsschiff, dem Fischereimotorschiff (FMS) GERA, auf denen eine Ausstellung zur Hochseefischerei und der Historie des Museumsschiffes gezeigt wird. Als Amt der Stadtverwaltung Bremerhaven verfügt das Museum über 10 Planstellen, aber unter Berücksichtigung aller außerplanmäßig Beschäftigten, der ehrenamtlich sowie freiwillig Tätigen, der geringfügig Beschäftigten und der, im Rahmen von Arbeitsmarktmaßnahmen geförderten Arbeitnehmer, arbeiten rund 35 Personen im Museum und auf der GERA daran, Besuchern die Geschichte Bremerhavens näher zu bringen.
Das Museumschiff GERA liegt im sogenannten „Schaufenster Fischereihafen“ und bildet dort das optische Signet dieses Tourismus- und Veranstaltungsortes. Das Museum wiederum liegt abseits der Innenstadt und des touristischen Zentrums um die sogenannten „maritimen Havenwelten“. Das Museum zählt in normalen Jahren zwischen 12.000 und 25.000 Besucherinnen und Besucher, die GERA 6.000 bis 11.000. In der Addition schwanken die Zahlen somit zwischen 18.000 und 36.000 wobei die Zahlen Ende der 90er Jahre und zu Beginn der 00er Jahre auch schon mal die Marke von 50.000 erreichten und übertrafen. Der wichtigste Einzugsbereich des Museums ist dabei der Elbe-Weser-Raum einschließlich Bremens.
Um diese Infrastrukturschwächen auszugleichen, setzt das Haus auf enge thematische Vernetzung. In Kooperation mit dem Stadtarchiv Bremerhaven und dem regionalen Heimatbund der Männer vom Morgenstern ist das Historische Museum Bremerhaven zu einer maßgeblichen Institution für die Erforschung und Darstellung stadtgeschichtlicher Fragestellungen und Themen geworden. Diese Instiution wollten wir kennenlernen und haben den Direktor, Dr. Kai Kähler, gebeten, uns sein Haus vorzustellen.