Das Kloster Lüne, das 1172 von einer Gruppe gläubiger Frauen gegründet wurde, etablierte sich bald als wohlhabende und autonome Lokalmacht in der Region Lüneburg. Die Benediktinerinnen bildeten ein erfolgreiches Netzwerk mit anderen Frauenklöstern in Norddeutschland aus, das nach der Durchführung der Klosterreform 1481 noch enger wurde. Im 16. Jahrhundert kam es zu einer Auseinandersetzung mit dem Herzog von Braunschweig-Lüneburg über die Durchführung der Reformation; die Nonnen wurden evangelisch, aber konnten sich die Fortsetzung ihrer Glaubens- und Lebensgemeinschaft sichern. Das Projekt "Netzwerke der Nonnen" untersucht diese Umbruchs- und Reformphase Endes des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts anhand der Ausgabe der Lüner Briefbücher. Darin finden sich an die 1800 Briefe, in denen Andacht und Geschäft, Alltagsleben und theologische Fragen erörtert werden. Dieser Briefschatz lässt die Rolle der Frauen im Kloster neu schreiben.
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