Fortschritte auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz bieten Chancen in allen Lebensbereichen, von der Verbesserung der medizinischen Diagnose bis zur Optimierung von Lieferketten. Oft werden KI-Anwendungen daher von der Wirtschaft als „transformativ“ oder „disruptiv“ gepriesen, ohne die möglichen negativen Auswirkungen für die Gesellschaft zu berücksichtigen. Denn bei allem Potenzial bergen KI-Technologien auch Risiken, beispielsweise bei der rechtlichen und ethischen Verantwortung, bei der Regulierung, bei Voreingenommenheit und Diskriminierung oder beim Datenschutz.
Deswegen sollte sich die Öffentlichkeit im Allgemeinen und vor allem auch die öffentliche Forschung von Beginn an mit den ethischen Herausforderungen von KI-Systemen auseinandersetzen. Warum es zusammen mit Computerwissenschaftler*innen, Mathematiker*innen und Ingenieur*innen auch insbesondere Aufgabe der Ethik, Philosophie sowie der Rechts- und Sozialwissenschaften ist, die Grundlagen- und Innovationsforschung gemeinsam verantwortungsvoll zu gestalten, diskutieren Sabine Ammon und Aljoscha Burchardt mit Isabella Hermann.
Eine Anmeldung ist bis zum 11. April 2021 erforderlich unter: https://bit.ly/3ru1YJO
Akademievorlesung der Interdisziplinären Arbeitsgruppe (IAG) „Verantwortung: Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW)